Comic-Mittwoch: Weiter geht’s im Kampf um die Welten! Die Helden sehen sich an einem riesigen Aufgebot an Feinden gegenüber – Ob sie dieser Kampfkraft gewachsen sind? Und wo zur Hölle treibt sich Sticks wieder herum? Das erfahrt ihr in „Worlds Unite Part 6: Fire In The Sky“!
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Worlds Unite
Pre-Worlds Unite:
Prelude | STH #272 | SU #75 | Boom #07 | MM #49
Act 1:
– Part 01 – Part 02 – Part 03 – Part 04 – MM: WU Battles #1 –
Act 2:
– Part 05 – Part 6 – Part 7 – Part 08 – Sonic: WU Battles #1 –
Inhalt
Alle Kämpfer sind in Startposition, der Kampf um die Zukunft der Welten kann also beginnen! Im Luftraum vom Lost Hex stehen sich nun beide Armeen gegenüber, doch unsere Helden scheint das noch nur wenig zu kratzen, denn sie sind eindeutig in der stärkeren Position. X kommt nicht drum herum zu bemerken, dass Sigma sich die Genesis-Portale vollends zur Nutze gemacht hat, um durch Raum und Zeit zu reisen. Er holte sich nämlich kräftig Unterstützung durch die Mechaniloids, gegen die die Maverick Hunters bereits kämpfen mussten. Sticks hingegen flüchtet vor einer Biene.
Naja, zumindest anfangs, ein gezielter Wurf mit dem Bumerang kann auch ihr den Garaus machen! Ihr Team Sticks ist von dem ganzen Kampf nicht so sehr angetan. Eine Entschuldigung ist nicht nötig, sie fliehen einfach um ihres Lebens willen!
Sie sind weiter in einem interessanten Hintergrundgeschehen zu sehen, während die Robot Master und Freedom Fighter erbittert gegen die Armee weiterkämpfen – Unterstützt werden sie natürlich von den Insassen der Sky Patrol, die die Kämpfer vor drohenden Gefahren warten. Mit dabei: Cream, Roll, Nicole und natürlich Sally. Der Blick der digitalen Lady ruht allerdings nicht auf dem Kampfgeschehen, sondern auf den zwei bekannten Genies, die gerade an einer Waffe basteln. Natürlich tun sie das nicht ohne Hintergedanken – Bei der ersten Gelegenheit wollen sie fliehen und sich die Master Engine zunutze machen. Einfach mal nützlich sein scheint für die beiden keine Option.
Der Kampf tobt indessen weiter und nun mischen sich neue Feinde ein – Die Deadly Six! Kaum konnten Rotor und Antoine einen Sieg verbuchen, werden sie schon von Meister Zik persönlich attackiert. Auch der Rest ist nicht weit und mischt bei der Party mit. Ohne Partyhüte! Der Kampf wendet sich nun, denn die Helden können den Schrecklichen Sechs nicht wirklich standhalten.
Sigma spielt das Geschehen gut in die Karten. Je mehr seiner Untergebenen vernichtet werden, umso mehr wird er einfach neu erschaffen. Der nächste Schritt in seiner Evolution steht außerdem unmittelbar bevor…
Unterdessen bei Sticks…
Sie versucht immer noch hartnäckig, ihre Teamkollegen zum Mitmachen zu bewegen – Leider erfolglos. Doch sie hat schon einen anderen Plan – Wie der wohl aussieht? Erstmal wird sie auf jeden Fall von Zomom weggeschleudert, sogar unbeabsichtigt. Leider hat das niemand gesehen, so sieht sie sich allein im Freiflug nach unten. Eines der Genesis-Portale tut sich aber vor ihr auf und sie stürzt sich hinein. Und das Dachsmädchen landet … irgendwo anders. In einer statt, prall gefüllt mit Menschen. Etwas verwundert blickt sie sich um und fragt sich, was das wohl für merkwürdig aussehende Personen sind – Und jemand wundert sich tatsächlich wie eine junge Dachsdame denn sprechen könnte – Und nun kommt Sticks‘ Plan zutage: Sie möchte mit dem Anführer sprechen. Ob das gut ausgeht?
Mitsamt Wortspiel von Sonic (Rock-Steady, erneut eine Anspielung auf Mega Man’s Namen) sind wir zurück bei der Sky Patrol, wo die Kämpfe weiterhin wild toben. Die schrecklichen Sechs sind stark, aber nicht unbesiegbar: Das merken auch unsere Helden und holen zum gelungenen Gegenschlag aus. Gemerl (aus Sonic Advance 3) hat sich der wilden Prügelorgie ebenfalls angeschlossen und verpasst Zomom blitzschnelle Schläge in die Magengrube, Knuckles erhält von Wood Man Unterstützung in Form eines Schildes und kann Zazz erledigen, während Sonic in Zusammenarbeit mit den Mega Men Zavok ausknipst.
Doch das Blatt wendet sich erneut. Zwar scheinen die Deadly Six geschlagen und X versucht, an sie zu appellieren, doch das schlägt gehörig fehl: Denn die sechs Feinde haben noch immer die Fähigkeit, Roboter zu kontrollieren. Ein schwerer Rückschlag für die Unified Army – Denn nun stellen sich Robot Masters und Maverick Hunters unbeabsichtigt gegen die Feedom Fighters. Unschön, dass die Helden aus Sonic’s Welt dann auch noch in der Unterzahl sind …
Off-Panel
Sticks ist noch immer auf ihrem Abenteuer durch die verschiedenen Welten. Durch ein Genesis-Portal erblickt sie schließlich sich selbst, wie sie durch jenes Portal schaut. Etwas gereizt fragt sie, wo sie denn hinschaut – Etwas merkwürdig, aber dennoch klassisch Sticks! Mega Man betrachtet das Geschehen auch nur sehr verwundert.
Fazit
Phew, wieder geht eine Ausgabe von Worlds Unite vorbei, die dieses Mal um einiges actionreicher und spannender war, als in der letzten Woche. Dafür, dass die Ausgabe fast nur aus Kämpfen bestand, war der Plot dennoch wirklich gelungen und bot überraschend viel, wenn es sich auch mehr auf kleine Sprünge beschränkte. Highlight war allerdings Sticks – Wenig überraschend, haben wir doch eine Sonic Boom-Ausgabe vor uns. Ich finde, ihr Writing im Crossover ist absolut grandios bisher und bereitet mir einfach unheimlich Freude beim Lesen. Die Aktion von ihrem Team war phänomenal, ich habe von Comedy Chimp und Fastidious Beaver aber auch nichts anderes erwartet. Es wäre spannend gewesen, die beiden tatsächlich Kämpfen zu sehen (vor meinen Augen baut sich da ein Bild eines Comedy- und Rechtschreib-Battles aus), aber dennoch wurde die ohnehin schon merkwürdige Situation mit gelungener Komik gelöst. Besonders hervorstechend ist hier die Seite, wo sie nur im Hintergrund auftauchen, das war einfach klassischer Comic-Humor vom Feinsten!
Doch auch an anderen Fronten hat Ian Flynn hier alles richtig gemacht. Die Geschehnisse wirkten nicht gehetzt und hielten eine tolle Balance zwischen Spannungsaufbau und Action. Nur der Kampf gegen die Deadly Six hätte gern noch etwas ausschweifender sein können, aber zu viel kann in 22 Seiten ja auch nicht gequetscht werden. Es ist einfach toll, dass die Ausgabe an keiner Stelle langweilig wurde, denn welche der beiden Fronten die Oberhand hatte, wechselte stets und wurde von kurzen Einblendungen unterbrochen, z.B. von Sigma oder Eggman und Wily.
Richtig spannend wird es dann noch in den kommenden Ausgaben – Denn, so viel sei verraten, Sticks trifft ein paar gut trainierte Kämpfer, unter denen das letzte Wort zu „Sonic Boom“ ebenfalls noch nicht gesprochen ist. 😉
Gegenüber der letzten Ausgabe besserte sich auch der Zeichenstil, wenn auch nicht sehr start. Edwin Huang kam dieses Mal viel besser mit den Proportionen der einzelnen Charaktere zurecht, wenn auch noch kleine Auffälligkeiten bleiben (besonders, wenn die Charaktere etwas weiter weg sind), doch meist schaffte er es, gelungene Zeichnungen abzuliefern und verschlechterte sich dabei auch nicht in actionreichen bzw. hektischen Panels, sondern behielt die Qualität in der kompletten Ausgabe etwa auf dem gleichen Level.
Die Farbgebung ist leider noch immer so schlecht, wie in der letzten Ausgabe. Die Charaktere sind teilweise noch immer recht blass gehalten, besonderer Dorn im Auge sind mir aber noch immer die stets einfarbigen Hintergründe, die absolut ohne Gestaltung daher kommen. Ich vermisse einfach überall die Details und die aufwendige Farbgestaltung von z.B. Matt Herms, die ich zu loben meines Lebtags sicher nicht mehr müde werde. Immerhin sieht Nicole nicht mehr völlig daneben aus, wie noch letztes Mal – Wobei sie trotzdem noch kein „schön“ von mir bekommt, eher ein „okay“.
Gelungen ist wieder der recht kurze Plot des Off-Panels. Frei nach dem Motto „Mit Sticks kann man’s ja machen“ es es einfach herrlich lächerlich und passt wunderbar zu ihrem Charakter. Es kommt außerdem mit sehr schrägen Zeichnungen daher, die zwar nicht auf den ersten Blick zu gefallen wissen, aber dennoch ihren ganz eigenen Charme vermitteln. Das Script stammt hier erneut von Bill Freiberger, die Zeichnungen von Jonathan H. Gray. Aleah Baker, die ich eher als Writerin von „Spark of Life“ in Sonic Universe in Erinnerung behalten habe, sorgt für tolle und kräftige Farben in dem Panel.
Ein weiteres Plus gibt es erneut für das Cover der Ausgabe. Es gefällt mir wirklich außerordentlich gut, ist sehr actionreich und zeigt genau das, was in der Ausgabe auch passiert: Den Kampf gegen die Deadly Six. Wie von Patrick „Spaz“ Spaziante gewohnt sind die Zeichnungen darauf absolut fantastisch, ebenso wie die Farbgebung. Ich hätte viel weniger zu meckern, würden wir den Stil auch in den Comics selbst vorfinden und nicht nur auf dem Cover. Schade eigentlich.
Etwas schräg wird es dann beim „Evil Friends Forever“-Variant von Brent McCarthy. Der Zeichenstil ist etwas eigenwillig, passt aber dennoch überraschend gut zu den Charakteren, die in gelungenen Posen ihren Platz auf dem Cover einnehmen. Zwar könnte es im Hinblick auf den Inhalt nicht weiter davon weg sein (Sigma und Wily umarmen sich!), doch so gehört es sich auch für ein „EFF“-Variant, wie wir es damals in Worlds Collide ja bereits vorgefunden haben.
Auf dem Poster-Variant von Ben Bates wird es inzwischen auch schon etwas eng, aber dafür erstreckt es sich ja auch über 12 Ausgaben! Gewohnt tolle Zeichnungen und für mich als einen riesigen Fan von Sonic Unleashed gibt’s sogar noch den Bonus, dass Eggman tatsächlich im Egg Dragoon sitzt – Sehr toll!
Sonic Boom #9 kommt mit Höhen und Tiefen daher, ein wahres Wechselbad der Gefühle. Grandioser Plot, weniger schöne Zeichnungen, tolle Cover, aber wenig details in den Panels. So traurig es ist, aber ich finde es schade, dass der Zeichenstil noch für den kompletten zweiten Akt beibehalten wird, doch es kann ja fast nur noch besser werden! Die grandiose Story weiß zudem ganz gut über die Zeichnungen hinweg zu trösten.