Zum 73. Mal hat in Nürnberg die Spielwarenmesse stattgefunden, und hier ist mein (etwas verspäteter) Bericht. Mal sehen, was es diesmal Neues zu Sonic the Hedgehog zu entdecken gab.

Disclaimer: Der folgende Artikel beinhaltet evtl. persönliche Ansichten des jeweiligen Verfassers, und diese repräsentieren nicht zwingend die Ansichten und Meinungen des gesamten SpinDash-Teams.

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Zuerst ein kleiner Rundgang allgemein. Oder lieber gleich zu Sonic? Dann klickt hier.

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Brettspiele scheinen sich wieder größerer Beliebtheit zu erfreuen. Die Spiele-Autoren-Zunft e.V. (www.spieleautorenzunft.de) hatte dazu zusammen mit der Pegasus Spiele GmbH (www.pegasus.de) extra ein „Spiele-Cafe“ eingerichtet, wo die neuen Kreationen ausgestellt wurden. Viele der Brettspiele basieren auch auf Online-Games, wie beispielsweise „Dorfromantik“ oder „Shadowrun“ und finden nun ihren Weg in die nicht-technologische Welt.

Unter dem Motto „Life’s a Playground“ in Halle 3a wurde Spielzeug für Kidsters, Kidults & Co. (also Erwachsene, die sich immer noch mit Spielzeug beschäftigen, obwohl sie keine Kinder mehr sind) beworben. Hierzu wurden im „toy business forum“ auch diverse Vorträge gehalten, von denen ich mir mal einen angehört habe.

„Warum gibt es Erwachsene, die so von Spielzeug fasziniert sind, dass sie nach wie vor damit spielen und es sammeln?“ Nun, ein genannter Grund war „Escapism“, also der Wunsch, all den Problemen der Welt für eine kurze Zeit zu entfliehen und sich an die Zeit zu erinnern, als das Leben noch ’simpler‘ war. Und natürlich Nostalgia, besonders was „Retro-Spielzeug“ angeht.

Diese spezielle Kundengruppe, die früher etwas abwertend als ‚Nerds‘ bezeichnet wurde, wird von der Industrie viel zu oft vergessen, obwohl sie großes Potenzial und Kaufkraft in sich trägt. Leider auch von SEGA, wie es scheint. Wann war denn das letzte große Sonic-Event hier in Deutschland, an das ihr euch erinnern könnt? Wann wurde hier ernsthaft mal was für Sonic-Fans gemacht, oder gar etwas, um neue Fans zu generieren? Nein, SEGA hat schon in 2011 alle europäischen Niederlassungen dichtgemacht (außer die in England, klar). All dieses ungenutzte Potenzial, das in der Marke ‚Sonic‘ steckt, aber die Verantwortlichen bei SEGA scheinen immer noch zu glauben, das Ganze wäre ein ‚Selbstläufer‘ (versteckter Witz) und man bräuchte selbst nichts weiter zu machen. Ihr versteht sicher, was ich meine…

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Die New Product Gallery in derselben Halle bot Ausstellern die Möglichkeit, ihre innovativsten Messeneuheiten übersichtlich zu präsentieren. Das Meiste war zwar hinter Glas, aber zu sehen war u.A. neue Fahrzeuge für Kinder, ClayArt, ferngesteuerte Roboter sowie die obligatorischen „Super Wings“.

Immer mehr wird wohl auch auf Nachhaltigkeit geachtet, und statt Plastik werden natürliche Werkstoffe verwendet. Jetzt gibt es sogar schon biologisch abbaubare Waffen, wie Äxte und Schwerter… und Holzklotz-Bauten, an die man gern mal dranstupsen möchte, wären sie nicht geleimt.

Am Stand von TicToys (https://tictoys.de) fand ich interessante „click & kick“ Bälle, die man selbst aus verschiedenfarbigen Plastik-Chips zusammenstecken konnte. Je nach gewähltem Steck-Muster kann man damit entweder einen kleinen oder einen großen Ball basteln, oder auch eine Wurfscheibe. Man kann den fertigen Ball auch richtig treten – die Verbindungen halten ultra-fest. Es gab sogar eine EM-Version, da war allerdings nur eine andere Verpackung drumrum.

Mit entsprechend vielen blauen oder orangenen Teilen könnte man damit bestimmt auch einen coolen Sonic- oder Tails-Ball basteln – Sonic wäre sicher begeistert.

Gleich daneben hatte die Cuboro-AG (www.cuboro.ch) aus Bern eine Murmel-Rollbahn ausgestellt. Diese besteht aus Holzteilen mit unterschiedlich eingefrästen Bahnen und kann nach Belieben über mehrere Ebenen aufgebaut und erweitert werden, wofür die verschiedensten untereinander kompatiblen Sets angeboten werden, von simplen Layouts bis zu komplexen Speed-Strecken. Einen kleinen Ball durch Holzbahnen flitzen lassen – auch das würde Sonic wohl gefallen.

Die Firma Stapelstein (www.stapelstein.de) zeigte unverwüstliche Hartschalen-Teile, die nach Belieben gestapelt und zusammengefügt werden können. Prima Idee, besonders für Kleinkinder. Man kann auf den gestapelten Dingern sitzen, sie schwimmen im Wasser… und sie sind ‚Made in Germany‘.

Unter dem Label ‚What @ blaster‘ gab es außerdem noch sog. „Spy Blaster“ von AGM Mastech zu sehen – als Trink-Dosen, Flaschen und Buchattrappen getarnte Spielzeug-Blaster, die kleine Plastik-Pfeile verschießen können. Auf den ersten und oft auch auf den zweiten Blick wirken die Dinger tatsächlich fast wie echt. So eine coole Ausrüstung hätte ich als Kind auch gern mal gehabt. Einiges davon gibt’s aktuell auch schon bei Amazon, allerdings noch nicht in Deutschland.

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Nach dem Erfolg in 2023 hat die Spielwarenmesse auch diesmal wieder für die Modellbau-Halle 7a einen ‚Open Day‘ für Privatbesucher ermöglicht. Hier schien mir allerdings wesentlich weniger offen aufgebaut zu sein als letztes Jahr, vermutlich weil Modell-Eisenbahnen und Zubehör je nach Größe und Qualität eben doch mitunter sehr teuer sein können. Ein schneller Griff, und schon könnten mehrere hundert Euro den Besitzer wechseln. Daher…

Und auch „Hello Kitty“ von Sanrio (www.sanrio.com) durfte nicht fehlen, denn sie feiert dieses Jahr ihr 50. Jubiläum. Überzeugte Sonic-Fans erinnern sich vielleicht noch an die Sanrio Sonic-Figuren im Hello Kitty Look, die es vor einigen Jahren mal in Japan gab.

Anlässlich des Jubiläums plant Sanrio, neue digitale Tools einführen, darunter eine Augmented Reality App, Animationen auf TikTok sowie Werbeaktionen im ‚My Hello Kitty‘ Cafe auf Roblox. SuperRTL will Hello Kitty im Herbst sogar in das Toggolino Vorschulprogramm aufnehmen, womit die Katze dann endlich auch in Deutschland zu sehen wäre.

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Yellow

Geschrieben von: Yellow

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    Das SpieleCafé wird von der SAZ nicht mit Pegasus sondern zusammen mit der Spielwarenmesse, der Illustratoren Organisation und dem Deutschen Spielearchiv Nürnberg betrieben. Die örtliche Lage neben dem Stand von Pegasus ist rein zufällig.

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