Sonic the Hedgehog (Film)

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Sonic the Hedgehog (Film) Kurz-Reviews: Das sagt das SpinDash-Team

Der digitale Release ist ab heute hier – zu diesem Anlass kommen weitere Mitglieder unseres SpinDash-Teams in diesem Spezial-Review zum flotten Film des blauen Igels zu Wort und berichten über ihre Eindrücke im Kinosaal.

Der Sonic the Hedgehog-Kinofilm von Paramount Pictures hat in mehrerer Hinsicht überrascht: Zufriedenstellende Reviews und unerwartet hohe Besucherzahlen verwandelten ein mit großer Skepsis begleitetes Projekt zu einem zweifellosen Erfolg für die Franchise. Auch in unserem großen SpinDash-Review fanden Ruki und Fasti viele Worte des Lobes für den Streifen – doch was sagen ein paar weitere Stimmen aus unserer Community zu Sonics erstem Kino-Abenteuer?

Zum Anlass des verfrühten digitalen Releases des Streifens am 09.04. folgt nun ein weiteres Spezial-Review: Ein paar unserer langjährige SpinDash (Team-)Mitglieder haben sich natürlich ebenfalls ins Kino gesetzt und wollen nun ihre jeweiligen Eindrücke in Form von individuellen Kurz-Reviews mit euch teilen.

Obacht: Bitte beachtet, dass diese Reviews mitunter auch große Spoiler enthalten könnten – wenn ihr also den Kino-Lauf des Igels verpasst habt und auf den digitalen Release oder die später erscheinende DVD/Blu-Ray wartet, bedenkt, dass euch in diesem Artikel die ein oder andere Überraschung verdorben werden könnte.

Den Anfang macht dabei gleich mal meine Wenigkeit: Leider konnte ich an unserem großen SpinDash-Review aus Zeitgründen nicht mitwirken, aber natürlich will ich es mir nicht nehmen lassen, ebenfalls ein wenig über mein Erlebnis im Kinosaal zu plaudern. Noch eine kleine Info, mein Review bezieht sich auf die Original-Fassung in Englisch, die ich mir damals zuerst angesehen habe.

Kurz-Review von DEV:

Freitag am 14. Feburar war es für mich so weit: Der Sonic the Hedgehog-Kinofilm wartete in seiner Originalfassung auf Englisch darauf, endlich erlebt zu werden. All meinen früheren Befürchtungen zum Trotz bin ich aufgrund der bisherigen Eindrücke von Fans und einigen positiven Reviews der Presse mit einem guten Bauchgefühl in den Saal gewandert und war schon sehr gespannt, ob mein Optimismus belohnt werden würde. Als der Vorhang schließlich wieder fiel, hatte ich ein breites Grinsen im Gesicht: Die Macher haben tatsächlich das unmöglich scheinende geschafft!

Doch erst einmal der Reihe nach. Wer im Kino gerne lacht, sollte auf seine Kosten kommen: Die Bandbreite an Humor im Film ist sehr groß, wenn auch nicht jeder einzelne Gag zündet und im wahrsten Sinn des Wortes der ein oder andere Stinker mit dabei ist. Besonders einige der Interaktionen, hauptsächlich zwischen Tom und Dr. Eggman, wissen in ihrem Wortwitz zu amüsieren. Die quer durch den Film gestreuten Actionszenen sind derweil mitreißend gestaltet und speziell die letzte Konfrontation, wenn auch etwas auf der kurzen Seite, sorgte für ein aufregendes und zufriedenstellendes Finale. Alteingesessene Fans der Franchise dürfen sich zusätzlich auf die Suche nach einigen Eastereggs machen, manche relativ offensichtlich, einige aber auch clever versteckt.

Doch was tatsächlich am Meisten überrascht: Der Film besitzt auch einiges an Herz. Sonics schmerzhafte Einsamkeit, sein Wunsch nach Freundschaft und Anerkennung und sein Verlangen in dieser Welt zu verbleiben kommen glaubwürdig rüber und lassen den Zuseher mit ihm und seinen Sorgen mitfühlen. Seine ím Laufe der Geschichte stetig wachsende Kameradschaft zu Tom fällt ebenfalls relativ rührend aus, trotz eines etwas gezwungen wirkendem Konfliktes um die Mitte des Filmes. Eine übliche Live Action-Befürchtung trifft diesmal nicht zu: Die menschlichen Charaktere stehlen Sonic tatsächlich nicht unnötig das Rampenlicht, sondern fügen sich dank ihrer meist unterhaltsamen Persönlichkeiten gut und spaßig ins Geschehen ein, ein regelrechtes Paradebeispiel im Genre fantastischer CGI-Wesen die unsere Welt besuchen.

Tyson Hesse sei Dank, Sonics neuer Look ist großartig: Der blaue Igel wird durch seine hübsch anzusehenden Animationen regelrecht zum Leben erweckt und noch nie zeigte er mehr Emotion, in seinen Gesichtszügen als auch in seiner ganzen Körpersprache. Seinem Film-Design gelingt der Spagat zwischen cool und knuffig mühelos, je wie es der Film gerade braucht. Seine kindisch-hyperaktive aber an manchen Stellen auch ungewohnt melancholische Persönlichkeit benötigt zwar ein wenig Umgewöhnung im Vergleich zum Original aus den Spielen, macht jedoch im Kontext des Filmes und seiner Situation Sinn und der Igel behält natürlich seine unterhaltsam große Klappe und weiß jede Situation mit einem dummen Spruch aufzulockern – ganz großes Lob hier auch an Stimmtalent Ben Schwartz, der jeden Gemütszustand gekonnt einfängt. Jedoch, in manchen Stellen ist ein gewisser Zeitdruck der Macher zu erkennen: Die Lichteffekte des Superschall-Igels wirken hin und wieder leider etwas unfertig.
Die schauspielerischen Leistungen der menschlichen Charaktere wusste derweil ebenfalls zu überzeugen: Speziell Schauspiellegende Jim Carrey stiehlt mit einer wundervoll ausgeflippten Performance als Dr. Eggman quasi in jeder Szene die Show, doch auch James Marsden, Tika Sumpter und die weiteren Akteure in ihren jeweiligen Nebenrollen sorgen für einen sehr zufriedenstellenden Gesamteindruck.

Natürlich, ein paar Wermutstropfen verbleiben: Ein relativ klischeebeladener Plot ohne große Überraschungen samt diverser Logiklöcher für die man das Hirn etwas ausschalten muss, ein paar weniger gelungene Scherze und die ein oder andere auf die Nase gedrückte Schleichwerbung schmälern das Gesamterlebnis. Dennoch, wer über diese Punkte und das etwas generische Live Action-Setting hinwegsehen kann, findet einen überraschend spaßigen, mitreißenden und emotionalen Film vor, an dem als Sonic-Fan meiner Meinung nach kaum ein Weg vorbei führt. Sonic the Hedgehog ist in meinen Augen ein toll gelungener Streifen, der besonders die kleinen Zuseher stark unterhalten sollte, dabei aber auch das nicht zu unterschätzende Kunststück hinlegt auch älteren Fans und Begleitern eine unterhaltsame Zeit zu bieten. Jeff Fowler und allen weiteren Beteiligten ist hier tatsächlich ein kleines Wunder gelungen und ich für meinen Teil freue mich schon sehr auf das potentielle und im Film bereits stark angedeutete Sequel, das gemessen an den bisherigen Einnahmen hoffentlich in Stein gemeißelt sein sollte.

Unser langjähriger SpinDash-Community Veteran und Support-Mitglied unseres Teams Tikal hat ebenfalls eine Kinovorstellung besucht und erzählt über seine Erfahrung mit dem Sonic-Film.

Kurz-Review von Tikal:

Ich gebe es zu: meine Erwartungen an einen Sonic-Realfilm waren gering. Worldbuilding war in den letzten Jahren nicht unbedingt die Stärke der Sonic-Spiele, es wurden Erinnerungen wach an Sonic 06 und dessen grundlegende Designidee „Was wenn Sonic in der realen Welt wäre?“, das erste Charakterdesign vom Film-Sonic löste große Fanproteste aus, und wessen Idee war das eigentlich mit Jim Carrey als Eggman? Wann hat der denn zuletzt einen brauchbaren Film abgeliefert?

Im Endeffekt saß ich aber dann im Kino und hatte mit dem Film so viel Spaß wie lange nicht. Der Sonic-Realfilm funktioniert so viel besser, als es zu erwarten gewesen wäre, und krönt sich aus dem Stand zur bislang besten Videospielverfilmung. Die Story ist simpel, aber funktioniert: sie dient in erster Linie als Setup für die verschiedenen Charaktere und ihre Interaktionen und erzählt eine einfache Geschichte über Freundschaft – nichts, was nicht schon da gewesen wäre, aber gut umgesetzt. Und das liegt genau an den Charakteren.

Vor allem Carrey als Dr. Robotnik liefert eine tolle Einzelleistung ab und bringt die extrem nah beieinander liegenden Pole „Genie“ und „Wahnsinn“ sehr stark rüber. Viele einfallsreiche Szenen mit tollen Dialogen, großartiger Situationskomik und überraschend geringem Nervfaktor – das hätte ich so von Jim Carrey nicht mehr erwartet.

Als Herz des Films stehen dem Sonic und der menschliche Polizist Tom gegenüber. Sonic, einsam gestrandet in einer fremden Welt, eigentlich nur auf der Suche nach einem Freund, und Tom, bodenständig und verankert in seiner kleinen dörflichen Gemeinschaft, werden durch die Umstände gezwungen, einen Roadtrip nach San Francisco zu unternehmen. Tom fungiert dabei als „straight man“ für einen sehr jungen, begeisterungsfähigen Sonic mit einer klaren hyperaktiven Schlagseite – eine Charakterisierung, die für Sonic absolut perfekt passt. Julien Bam macht als Synchronsprecher dabei auch einen echt guten Job und dürfte für mich gern Marc Stachel ablösen!

Und trotz allem Positiven, was ich bis jetzt über den Film gesagt habe, sind mir zwei andere Dinge eigentlich am Klarsten im Film aufgefallen. Der Film nimmt sich mehr Zeit zum Worldbuilding seiner Welt als die meisten Sonicspiele seit den Sonic Adventure-Teilen, die jetzt auch fast schon 20 Jahre alt sind, und führt dabei zum einen einige interessante neue Elemente ein und greift zum anderen einige alte Elemente auf, die viel zu lange außer Acht gelassen wurden.

So sind zum Beispiel die Blitz-Effekte von Sonics schnelleren Moves im Film in den Spielen so noch nicht vorhanden gewesen. Die sind nicht nur an einer ganz wichtigen Stelle und einigen weiteren Stellen im Film plotrelevant, sie sehen auch verdammt cool aus und wären eigentlich eine logische Weiterentwicklung der guten alten blauen Homing-Attack von Anfang bis Mitte der 2000er. Vielleicht wäre das auch ein genereller Ansatzpunkt, um ein paar der Effekte und Animationen in den Spielen zu redesignen? Gerade in einem bunteren, cartoonigeren Stil – Cel-Shading? – könnte ich mir zum Beispiel Feuereffekte oder rote Blitze für Knuckles oder Shadow auch gut vorstellen!

Ansonsten war ich sehr positiv überrascht über die Wahl der Bösewichte in der Eingangssequenz. Hier wird mit den kriegerischen Echidnas ein Handlungsstrang eingebaut, der in Sonic Adventure prominenter Storybestandteil war, seitdem in den Spielen aber komplett fallen gelassen wurde: die Echidna mit einem offensichtlichen Herrschaftsanspruch über ihre Welt, die aber – wie aus den Runien in Sonic 3 & Knuckles und Sonic Adventure klar ersichtlich ist – gescheitert und untergegangen sind. Wie das zustande kam, wurde in Sonic Adventure in Auszügen gezeigt, und wir erkundeten Teile ihrer alten Kultur, aber das kann doch nicht alles gewesen sein? Nun, in den letzten 20 Jahren wurde das nie wieder thematisiert, von einem Spin-Off-RPG mit mäßigen Kritiken und schlechten Comics mal abgesehen, und Knuckles statt dessen zu einem Comic Relief-Charakter ohne eigene Charakterentwicklung degradiert. Was für verschwendetes Potenzial!

Hier springt nun aber der Film ein und liefert einen ganz klaren Ansatzpunkt für eine Story mit weiteren Ideen in dieser Richtung. Zusammen mit einer Effektmodernisierung, einem Redesign für Eggmans Roboterschergen, einer leicht modifizierten, aber in sich stimmigen Sonic-Charakterisierung und dem Auftauchen von Tails am Ende … werden wir hier möglicherweise Zeugen, wie die Macher und Autoren Ideen für weitere Sonic-Filme, und vielleicht auch neue Spiele, testen? Nachdem die letzten Sonicspiele sich eher durch kreative Beliebigkeit auszeichneten: haben wir hier einen Anschlusspunkt für eine neue Interpretation von Sonic in 3D? Ich wäre sehr gespannt! Einen klaren Anschlusspunkt für eine Filmfortsetzung gibt es mit Tails‘ Auftreten und Eggmans Sinnen auf Rache mit Sicherheit. Erfolgreich ist der Film ja, und das vollauf verdient!

Last but not Least, auch Thigolf, ebenfalls schon ein SpinDash-Veteran und ein Mitglied unseres Redaktionsteams, hat einiges zum Film zu erzählen. Fun Fact: Wir zwei haben uns damals den Film sogar gemeinsam im Kino angesehen und haben bereits einige Diskussionen zum Inhalt hinter uns.

Kurz-Review von Thigolf:

Der Sonicfilm hat alles, was man als Klischeekinderfilm so braucht: CGI Wesen in der echten Welt, einen ständigen menschlichen Begleiter, Furzwitze und einen ziemlich durchschnittlichen Plot, der alle gewohnten und zu erwartenden Elemente Punkt für Punkt abhakt. Und doch hebt er sich ab und sorgt für ein ziemlich spaßiges Vergnügen. Doch wie?


Einen Löwenteil davon kann man zwei Personen gutschreiben: Ben Schwartz und Jim Carrey, die in die Hauptrollen schlüpfen. Beide nehmen das Material, mit dem sie zu arbeiten und schöpfen 120% davon heraus. Carrey selbst wirkt, als hätte man einfach unveröffentlichtes Material aus den 90ern genommen und mit Computern ein paar Falten auf ihn gezaubert – so sehr wirkt er wieder in seinem klassischen Element. Völlig überdreht, jede Zeile wird voll ausgeschöpft und überzeichnet. Das typische Spiel à la Carrey eben. Dabei lässt er noch genug Tendenzen von Eggman, die man aus den Ursprungsmaterialien kennt, nicht ganz fallen und schön in seine Rolle einfließen. Damit macht er die Rolle sein eigen, gibt Fans aber, besonders gegen Ende, dennoch genau das, was sie von einem Eggman erwarten – eine exzellente Mischung, die kein Auge trocken lässt.

Auch Ben Schwartz geht voll in seiner Rolle auf. Sonic ist, ähnlich wie Eggman, anders im Film angelegt. Er ist jünger, impulsiver, emotionaler und vor allem naiver als unser gewohnter Sonic, hat aber in gewissen Szenen den Biss und die Attitüde, wie es Modern Sonic hat. Film-Sonic wirkt tatsächlich wie ein Sonic, der in unseren aktuellen Welt aufwachsen könnte; eine natürliche Devolution, sozusagen, die immernoch die richtigen Brotkrumen streut, dass man den vertrauten etablierten Charakter mit Leichtigkeit erkennt, was auch hier, wie eben bei Robotnik, hilft, eine eigene Version zu schaffen, die das Original aber nie zu weit aus den Augen lässt. Ben Schwartz hilft dabei enorm: Er verkauft den ungewohnt emotionalen, kindlichen, verspielten Sonic perfekt und macht ihn sofort liebenswert. Egal ob witziger Spruch oder emotionale Szene, Schwartz verkauft es perfekt und passt als Castingwahl schlichtweg wie Faust aufs Auge. Es wäre unglaublich leicht gewesen, diese Art von Sonic zu einer reinen Nervensäge zu machen, aber mithilfe von Ben und dem Skript ist man wirklich wie von einem kleinen, unschuldigen Kind bezaubert, anstatt von einer unerzogenen Rotznase genervt zu sein. Bei den emotionalen Szenen fühlt man teils wirklich mit und fühlt überraschend viel Herz, und auch der Unsinn, den Sonic treibt, ist immer durchgehend unterhaltsam, ohne jemals auf den Keks zu gehen. Die rumdum charmante Figur des Sonic in dem Film macht’s möglich.

Der Rest des Casts kann sich auch sehen lassen. James Marsden verkörpert den typischen Durchschnittsmensch, der einen Ruhepol zu dem überdrehten Kleinkind und dem bösen überdrehten Kleinkind bilden soll. Aber auch diese Rolle hebt sich mit ein paar Charakterisierungsextras vom Standard ab. Tom ist sarkastisch und hat Biss. Mit seinen trockenen Kommentaren sorgt er durchgängig für Lacher und Schmunzler und kann sich mit Carrey sogar auf Augenhöhe das ein oder andere sehr unterhaltsame Wortgefecht liefern. Die Show stiehlt er damit nicht, doch das ist auch gut so: Anstatt dass, wie in vielen anderen Live-Action-Adaptionen, die menschlichen Charaktere absolut überhand gegenüber ihren animierten Kollegen nehmen, bleibt Sonic immernoch sehr deutlich der Fokus und Tom die bodenständige Ergänzung, die James Marsden perfekt ausfüllt. Neben witzig kann er auch liebevoll: Die emotionalen Szenen, bei denen Ben ihm eine Steilvorlage gibt, nimmt er gekonnt an und transportiert auch den Part des Quasi-Vaters für den Igel exzellent. Kurzum kann man also sagen, dass Marsden die Rolle rundum sehr gut ausfüllt und statt ein lahmes Stück Weißbrot ein leckerer Milchtoast mit Marmelade ist: Schlicht, aber exzellent für das, was er sein soll. Auch Toms Frau, seine Schwägerin und vor allem Agent Stone können in ihren Minirollen glänzen und sorgen für ziemlich viele Lacher.

Ganz loslösen kann sich der Film allerdings nicht. Die absolut abgekaute Grundstruktur der Story zeigt doch noch ab und an ihr hässliches Gesicht und reißt aus dem Geschehen, weil alle guten Aufpolierungen einer Story eben trotzdem noch das karge Grundgerüst stehen lassen, an das der Sonicfilm leider dennoch festgekettet ist. Es passiert nicht häufig, meistens kann der sehr solide Cast davon ablenken, aber manchmal merkt man doch noch, wie müde der Plot und wie abgedroschen die Gags teilweise sind. Man gibt sich wirklich alle Mühe, das beste rauszukitzeln, aber irgendwie bleibt man dann doch zu sehr gebunden. Hoffnung bleibt für die (hoffentlich sichere) Fortsetzung, die guten Grundbausteine des Castings zu nehmen und sie in eine etwas wagemutigere Umgebung setzen.

Und das ist wohl das Fazit, das man daraus ziehen kann: Der Sonic Film ist, dank seines Skripts und des wundervollen Castings, der beste seiner Art, aber eben nur das – der beste seiner Art. Er hat sehr unterhaltsame Charaktere und wundervolle Momente, ist aber alles in allem einfach sehr gute, wenn auch seichte Unterhaltung. Wie ein schlichtes Essen, das mit besonderen Gewürzen verfeinert wurde: Kann echt gut schmecken und ist um Längen interessanter als anderer 08/15 Fraß, aber am Ende des Tages sehnt man sich doch eher nach den kulinarischen Highlights, die es gibt. Der Sonic Film ist auf jeden Fall mindestens ein Anschauen wert – ob er Dauerkultstatus hat, muss jeder Sonicfan für sich entscheiden.

Da hätten wirs – auch in unseren Kreisen wird der Film also mit viel Lob, ein wenig Kritik und einer eindeutigen Empfehlung bedacht und ist somit ein Anschauen definitiv wert. Doch wenn ihr nicht einzig auf unser Wort vertrauen und euch selbst überzeugen wollt: Der Sonic-Film ist wie gesagt ab heute digital zum Kauf erhältlich, also lasst den animierten Igel bei Interesse auch mal über eure Fernseh- und Computerbildschirme laufen!

DEV

Geschrieben von: DEV

Sonic-Fan mit Passion, mag besonders ein gewisses verrücktes Genie mit beeindruckendem Schnurrbart und Hang zur Welteroberung. Fan des Igels seit 2007, ganz egal ob Classic, Adventure, Modern oder Boom. Doch auch abseits der Spiele besteht ein großes Interesse besonders an den Comics, den TV-Serien und den unzähligen tollen Werken der kreativen Fanbase.

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