Gamesutra.com hat mit Simon Jeffery, dem derzeitgen Chef von Sega of Amerika, ein Interview geführt. Der Firmenchef spricht offen über den Igel…
Das Interview ist in mehrere Teile geteilt, wir haben für Euch den Sonic-Part einmal übersetzt:
Woher kommt dieser Anstoß, dass man die Serie immer wieder neu erfinden muss? Es fühlt sich nämlich danach an, dass man mit den letzten Versuchen rausfinden wollte, wohin Sonic in die 3D-Welt passen würde. Werden diese Ideen von der amerikanischen oder japanischen Seite Segas durchgesetzt?
Es ist eine Kombination aus Beidem. Ich denke, dass die japanische Seite (Sonic Team) realisiert hat, dass der alte Sonic nicht mehr die Bedürfnisse der heutigen Kunden (und insbesondere den Kindern) befriedigen kann. Wir mussten daher immer etwas frisches anbieten. Der Markt hat auch mehr Konkurrenz bekommen und Nintendos Erfolg ist zur Zeit einzigartig. Wir haben das japanische Management (von Sega) angefragt, ob wir die westlichen Entwickler auch mehr einbeziehen dürfen bei den Arbeiten, wie z.B. die Zusammenarbeit zwischen BioWare für Sonic Chronicles.
Wie wichtig denken Sie, ist ein Maskottchen heutzutage? Offensichtlich hat sich sehr vieles geändert seit den alten Tagen.
Ja, ich denke, dass ein Maskottchen für den heutigen Videospielmarkt nicht mehr relevant ist, wenn wir einmal ehrlich sind. Nintendo hat seinen Mario und wird auch heute damit noch assoziert, was Nintendo wahrscheinlicherweise bei so vielen unterschiedlichen Serien und IPs nicht gerne hört. Ich würde es begrüßen, wenn Sega nicht als die „Sonic-Company“ angesehen würde.
Und mit einem Spiel wie Sonic Unleashed versucht man noch immer das Rad neu zu erfinden und mehr aus dem Igel herauszuholen, als er ist. Denken Sie, dass wir eines Tages wieder ein simples Sonic-Spiel sehen werden?
Sonic Unleashed ist ein interessantes Spiel welches etwas komplett neues mit Sonic anstellt. Jedoch besteht ein großer Teil des Gameplays aus dem traditionellen Sonic: 2D Speed und nicht mehr.
Quelle: Gamasutra