In einem Interview mit VideoGamer.com redet der Direktor von „Sonic und der Schwarze Ritter“ Tetsu Katano über das kommende Spiel, den Werehog aus „Sonic Unleashed“ und die Möglichkeit, einer Vorsetzung von Sonic’s letztem Abenteuer.
VideoGamer.com: Warum wollten Sie „Sonic und der Schwarze Ritter“ für die Wii entwickeln? Das Spiel richtet sich an eine junge Gemeinschaft – ist das nun Sonic’s Zielgruppe?Tetsu Katano: Der Grund warum wir „Sonic und der Schwarze Ritter“ auf die Wii brachten ist der, dass es ein Nachfolger von „Sonic und die geheimen Ringe“ ist und wir wollten die meisten der internen Ressourcen im dev Team. Und du liegst richtig, Kinder werden am häufigsten bei Sonic Spielern vertreten sein. Wir haben die animierte Sonic Serie, die sich an Kinder richtet und ich betrachte die Kinder gerne als unsere wichtigste Zielgruppe. Das heißt, wir versuchen Spiele zu machen, die alle Generationen anspricht.
VG: Sonic gibt es nun schon sehr lange. Denken Sie, dass sein Charakter sich irgendwie verändert hat und wenn ja, inwiefern?
TK: Nun, Sonic hat sich meiner Meinung nach nicht charakteristisch verändert. Geschwindigkeit ist immer mit dabei und bezüglich seines Charakters sind die wichtigsten Elemente auch immer vorhanden. Er ist ein Igel, der etwas still ist. Er redet nicht laut und er drückt sich nicht viel aus.
VG: Was ist das schwierigste beim Designen von Sonic 3D Spielen?
TK: Das ist schwer zu sagen, weil es nicht nur ein Sonic 3D Spiel gibt. Wenn man sich „Sonic Adventure“ und „Sonic und die geheimen Ringe“ anschaut beispielsweise – sie sind sehr verschieden. „Die geheimen Ringe“ war mehr ein Rennspiel, wobei „Sonic Adventure“ klar ein Action-Adventure ist. Deswegen ist es schwer über ein einzelnes Sonic 3D Spiel zu reden. In diesem [„Sonic und der Schwarze Ritter“] ist sehr viel Schwertaction und es ist knifflig das zu Sonic zu bringen.
VG: Wie Sie vorhin sagten geht es bei Sonic um das Tempo. Viele mochten den Werehog in „Sonic Unleashed“ nicht, weil er eben sehr langsam war. Denken Sie, dass der Charakter ein Fehler war oder sollten die Leute offener sein?
TK: Im Prinzip denke ich, dass die Fans immer richtig liegen. Sie sind die, die das Geld für die Spiele ausgeben und sie zocken. Wenn sie es nicht genießen, dann kaufen sie es nicht. Ich denke nicht, dass es ein Fehler war den Werehog zu entwickeln, aber es gab vieles was wir hätten besser machen können, wenn wir mehr Zeit und Ressourcen gehabt hätten.
VG: Was genau hätten Sie anders gemacht? Werden wir den Werehog wieder sehen?
TK: Verbeserungen fallen mir jetzt spontan keine ein. Wenn ich an Ideen für „Sonic Unleashed 2“ denke, dann habe ich momentan keine wirkliche Antwort. Aber ihr werdet den Werehog wiedersehen. Ich mag „Sonic und die geheimen Ringe“ wirklich sehr und wenn wir „Sonic und der Schwarze Ritter“ beendet haben werden wir etwas anderes machen. Alle guten Dinge von „Die Geheimen Ringe“ gehören zu „Der Schwarze Ritter“. Also, sollten wir „Sonic Unleashed 2“ nicht machen, dann werden wir den Werehog wahrscheinlich nicht wieder sehen. Aber sollten wir es doch herstellen, dann werdet ihr ihn sicher wieder sehen. Möglich ist es.
VG: Eine Menge Leute finden, dass die Wii Videospielen im Westen ziemlich geändert hat, da es nun ein größeres Publikum anspricht. Stimmen Sie zu?
TK: Ich stimme definitiv zu, dass die Wii die Spieleindustrie verändert hat. Als Spieleentwickler kann ich keine Stellung beziehen und die ganze Sache kritisieren. Aber meiner Meinung nach hat Nintendo die tolle Eigenschaft immer wieder was Neues zu machen. Deswegen entwickelten sie die Wii, die ein Phänomen auf der ganzen Welt ist. Ich denke sehr gut über sie.
„Sonic und der Schwarze Ritter“ erscheint exklusiv für die Wii am 13. März
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