Comic-Mittwoch: In Eggmanland beginnt im dritten und vorletzten Teil der Unleashed-Saga die große Schlacht über das Schicksal des gespaltenen Planeten! Um seinen Freund Chip zu retten, muss Sonic sich gegen den tödlichen Egg Dragoon zur Wehr setzen.
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Die letzte Show der Unleashed-Adaption hat begonnen, alle Darsteller haben sich am finalen Schauplatz versammelt: In der Luftlinie von Robotniks gefährlichem Vergnügungspark und Dark Gaia-Magneten Eggmanland wird nun ermittelt, wer in dieser weltweiten Krise die Überhand erhält. Kann Eggman seinen dunklen Plan, die Welt auf ewig gespalten zu halten um laufend die mächtige Dark Gaia-Energie für seine Welteroberungsambitionen zu ernten, realisieren, oder werfen die geschwächten Freiheitskämpfer ihm doch noch einen unerwarteten Stolperstein in den Weg?
Der böse Wissenschaftler hält am Anfang des Kampfes alle Zügel in der Hand: Der Gaia Colossus steht unter seiner Kontrolle und damit das so bleibt, konfrontiert er Sonic am Körper des steinernen Giganten in seinem Egg Dragoon-Mech. Sein Death Egg befindet sich inzwischen auf dem Weg zum Zentrum von Eggmanland, um sich mit einer ganzen Ladung an Dark Gaia-Energie vollzutanken – die restlichen Freiheitskämpfer stecken also in einem Wettkampf gegen die Zeit, um einen solch zerstörerischen Boost der massiven Luftfestung zu verhindern. Ein Infiltrationsteam bestehend aus Sally, Bunnie, Tails und Antoine dringt in das schwer bewachte Eggmanland ein um die Energiespirale im Zentrum zu zerstören, Rotor und Nicole blasen derweil mit der Sky Patrol gegen das Death Egg selbst zum Angriff, in der Hoffnung diese Ablenkung sorgt für eine dringend benötigte Verzögerung.
Die ersten paar Seiten von „Panic in the Sky Part Three: Colossal Crash“ konzentrieren sich voll und ganz auf das Gefecht zwischen Sonic und Dr. Eggman, die sich auf dem Körper des Gaia Colossus über mehrere Seiten eine erbitterte Verfolgungsjagd liefern. Anstatt den Egg Dragoon direkt zu bekämpfen, lautet der momentane Plan des flinken Igels, den Roboter abzuschütteln um den Kopf des Giganten zu erreichen, wo Chip gefangen gehalten wird. Doch das ist leichter gesagt als getan, da es Ivo mithilfe seiner wendigen Killermaschine gelingt, dem Superschall-Igel laufend im Nacken zu kleben. Eine Verspottung des frechen Flitzers provoziert den Wissenschaftler nach ein bisschen hin und her schließlich so sehr, dass er seine Maschine mitsamt dem Igel auf der Glaskuppel gegen den Colossus selbst rammt – sehr zur Überraschung von besagtem Igel, der damit einen ziemlich heftigen Treffer einstecken muss.
Die Freiheitskämpfer am Boden haben derweil etwas mehr Erfolg. Die Einheiten der E-Series die im Laufe des bisherigen Unleashed-Abenteuers für große Schwierigkeiten gesorgt haben, werden in dieser Offensive vom Viererteam regelrecht überrannt. Sally, Bunnie, Antoine und Luftunterstützung Tails stoßen langsam aber sicher zu ihrem Ziel im Zentrum von Eggmanland vor.
Nicht ganz so gut läuft es derweil für Rotor und Nicole. Vielleicht zu erwarten, bekämpfen sich doch mit der Sky Patrol die massive Hauptbasis des Wissenschaftlers. Das Death Egg hat keine Probleme, ihre Angriffe mit seinem Schild abzublocken – doch Orbot und Cubot befürchten, dass die Energiereserven der Luftfestung durch dieses Gefecht zu neige gehen könnten noch bevor ihr Ziel erreicht wurde, was ihren Boss vermutlich reichlich verärgern würde. Orbot berechnet deshalb eine gezielte Attacke – und trifft tatsächlich den linken Flügel der Sky Patrol, wodurch das Luftschiff der Freiheitskämpfer nun endgültig zu Boden geht und in den Ozean nahe Eggmanland stürzt.
Zurück am Gaia Colossus, muss Sonic sich von einem mächtigen Treffer erholen. Dem Igel gehen zusätzlich auch langsam die Ideen aus, der Egg Dragoon ist auf der einen Seite zu stabil um von ihm beschädigt zu werden, auf der anderen Seite flink genug um sich nicht abschütteln zu lassen. Die Pechsträhne des Helden hält an: Ein Eisgeschoss trifft ihn nämlich mitten im Lauf und friert ihn auf der Stelle ein. Eggman sieht sich siegessicher, bereitet seinen massiven Bohrer für einen vernichtenden Hieb vor und schlägt schließlich in Richtung des wehrlosen Igels zu.
Unter normalen Umständen hätte Eggman den Kampf nun gewonnen und seinen Erzfeind endlich erledigt – doch dank des gerade erfolgten Sonnenuntergangs, sind die Umstände alles andere als normal. Sonic verwandelt sich mit perfekten Timing in den Werehog und fängt Robotniks Gnadenstoß ab. Nun ausgerüstet mit viel mehr Muskelkraft als seine gewöhnliche Form und praktischen elastischen Armen, zerkleinert Sonic den Egg Dragoon innerhalb von zwei Seiten total. Dr. Eggman macht nach dieser Prügelattacke wieder einen unfreiwilligen Abflug und Sonic kann sich nun endlich um Chip kümmern und ihn am Kopf des Colossus befreien.
Doch bevor Sonic mithilfe der Chaos Emeralds die Dinge richtig stellen kann, bricht er plötzlich mit schmerzverzerrter Miene zu Boden. Doch nicht nur der Werehog entwickelt selbstzerstörerische Tendenzen, auch Eggmanland stürzt zum Schock seines Besitzers vollkommen in sich zusammen, was Sally und ihre Freiheitskämpfer zur hastigen Flucht zwingt, noch bevor sie ihre Mission beenden konnten – nicht, dass es nun einen Unterschied macht, die gespeicherte Dark Gaia-Enerige macht sich nun nämlich selbstständig, noch bevor das Death Egg den Energieturm erreichen konnte.
Was passiert gerade? Chip gelingt es, die Punkte zu verbinden: Dark Gaia holt sich gerade das letzte bisschen dunkle Energie zurück, das der antiken Gottheit noch gefehlt hat – nämlich jene Energie, die Sonic am Anfang dieses Abenteuers versehentlich absorbiert und die für seine nächtlichen Werwolf-Verwandlungen gesorgt hat. Nun ist das Monster dank diesem letzten Puzzleteil und der Tatsache, dass Eggman all die restliche dunkle Energie an einem Platz versammelt hat, endlich komplett und aus seinem Schlaf erwacht – und als erste gute Tat am Morgen soll gleich mal alles Leben auf dem Planeten ausgelöscht werden, wofür Dark Gaia auch gleich mal in seine perfekte Form schlüpft.
Chip resigniert im Glauben, seine Aufgabe als Wächter des Planeten versagt zu haben – doch Sonic ist sofort zur Stelle, um ihn wieder aufzubauen. Noch ist der Kampf nicht vorbei, eine letzte Chance, Perfect Dark Gaia rechtzeitig zu stoppen, besteht noch. Schließlich kann der Gaia Colossus immer noch von Light Gaia kontrolliert werden, um sich seinem zerstörerischen Gegenstück zu stellen – doch das alleine wird nicht reichen, dauert ein Kampf zwischen den zwei Gottheiten für gewöhnlich doch Jahrzehnte.
Das geht Sonic wie gewohnt zu langsam und um die Dinge zu beschleunigen, benutzt er gleich mal die praktischerweise im Raum versammelten Chaos Emeralds für sich selbst. Der obligatorische Super Sonic-Finalkampf steht kurz bevor, doch wie im Spiel selbst erhält er auch diesmal schlagkräftige Unterstützung von seinem Kumpel Chip!
Teil drei ist geschlagen, das große Finale der Unleashed-Adaption gegen Perfect Dark Gaia höchstpersönlich wartet nächsten Monat hier im Comic-Mittwoch auf euch!
Sonic und Chip treffen ihn endlich: Dark Gaia! Das komplette Gegenstück zu Chip…im wahrsten Sinn des Wortes. Der blaue Igel hat verständlicherweise *hustScourgehust* jedoch keine Lust auf weitere grimmige böse Doppelgänger.
Eines der wohl größten Highlights aus Sonic Unleashed hat es mit dieser Ausgabe endlich in die Archie-Reihe geschafft: Der erbitterte Kampf zwischen Sonic und dem Egg Dragoon – ein Zusammentreffen, das wohl in keiner Adaption fehlen sollte. Doch wie kommt dieses ikonische Gefecht in Comic-Form rüber?
Im Unterschied zum Videospiel, bekämpft Sonic den Egg Dragoon für den Großteil der Ausgabe in seiner gewöhnlichen Form, anstelle als Werehog. Und als Kampfschauplatz hält auch nicht eine in den Erdkern stürzende Plattform her, sondern der gesamte Gaia Colossus, wodurch der Igel seine Geschwindigkeit zumindest entsprechend ausnutzen kann.
Was mir an diesem Kampf sehr gefallen hat, war der Umstand, dass Dr. Eggman den Großteil des Gefechtes tatsächlich klar im Vorteil war. Es macht Sinn: Der Egg Dragoon wurde in Sonic Unleashed nämlich als idealer Sonic-Konter bezeichnet, erschaffen nach jahrelanger Forschung über den Bewegungs- und Kampfstil des blauen Igels. Eine Waffe die klar darauf angepasst ist, Sonic die größtmöglichsten Schwierigkeiten in einer direkten Konfrontation zu bereiten und die sogar mit seiner unvergleichlichen Geschwindigkeit mithalten kann. Das zeigt sich in dieser Ausgabe auch sehr, weder lässt Eggman sich von dem Helden abschütteln, noch kann dieser mit seinen gewöhnlichen Angriffen der mechanische Bestie gefährlich werden. Und zwei Momente der Unachtsamkeit schicken den blauen Igel mit Wucht in eine massive Felswand, oder lassen ihn auf der Stelle festfrieren um sich nicht mehr verteidigen zu können, an welchem Punkt Eggman höchstwahrscheinlich gewonnen hätte.
Tja, wenn da nicht der Werehog wäre. Man kann das wirklich fast zu perfekte Timing der Verwandlung zwar ein wenig kritisieren, aber hey, zumindest wurde im Vorfeld ein wenig Spannung aufgebaut. Sobald Sonic sich nämlich in diesen zotteligen Kraftprotz verwandelt, dreht sich das Gefecht komplett und die so sehr auf die Geschwindigkeit und Flinkheit des blauen Igels abgestimmte Maschine, hat keinen Konter parat um sich plötzlich von Sturmangriff eines prügelnden Werigels zu retten. In gerade mal zwei Seiten wird die Maschine von ihm ziemlich eindrucksvoll zerlegt, in einer weiteren Anspielung auf Sonic Unleashed sogar in vollkommen identischer Art wie bei dem letzten QTE gegen den Boss.
Die zwei im Hintergrund laufenden Gefechte gehen natürlich im Vergleich zu diesem Haupt-Showdown ein wenig unter. Das Auftauchen diverser E-Series-Einheiten aus vergangenen Comic-Abenteuern war zwar ein netter Anblick, wirklich zur Geltung kommen die sonst so einschüchternden Roboter in dieser Ausgabe jedoch überhaupt nicht, werden sie doch in wenigen Panels und ohne signifikante Schwierigkeiten von den Freiheitskämpfern zerstört. Platzprobleme sind gewiss der Grund für diese unspektakulären Gefechte, aber dennoch ist es etwas schade, Eggmans Elite zu Boxsäcken degradiert zu sehen.
Dafür hat es die Sky Patrol diesmal umso härter erwischt, das Luftschiff der Freiheitskämpfer hat tatsächlich endgültig ins Gras gebissen – und dafür verantwortlich waren sogar die unscheinbaren Helferlein Orbot und Cubot. Klar, mit ner mächtigen Festung wie dem Death Egg als persönliches Arsenal war dieser Ausgang wohl zu erwarten, aber die zwei Roboter haben dennoch ziemlich effektiv gegen die Manöver von Rotor und Nicole zugeschlagen und eine Öffnung in ihrer Verteidigung sofort eiskalt ausgenutzt. Schade um die Sky Patrol, doch es kann wohl erwartet werden, dass das Luftschiff in zukünftigen Ausgaben repariert und als fliegender Stützpunkt der Freiheitskämpfer zurückkehren wird.
Der erste richtige Auftritt von Dark Gaia war wie aus dem Spiel selbst gewohnt wieder relativ spektakulär – auch wenn die Verwandlung in die perfekte Form diesmal ohne ekliges grünes „Blut“ auskommen muss. Wie in der Vorlage ist wieder mal Sonics Auftauchen „Schuld“ an der Transformation der Gottheit, und die Wereigel-Form damit wohl auch für die Archie-Version der Sonic-Reihe erst mal Geschichte. Ein wenig Wehmut bleibt zurück da der zottelige Geselle auch in Comic-Form in meinen Augen sehr gut gelungen war, doch zumindest konnte er sich auf ziemlich coole Art verabschieden.
Das Artwork kommt wie in den letzten zwei Parts von Diana Skelly, doch diesmal übernimmt die talentierte Zeichnerin lediglich die erste Hälfte dieser Story – die letzten zehn Seiten springt nämlich aus unbekannten Gründen der nicht minder talentierte Adam Bryce Thomas für sie ein. Eine kleine Überraschung, da ich ursprünglich davon ausgegangen bin, Skelly würde wie schon im Champions-Vierteiler auch hier alle vier Parts selbst übernehmen. Beide Zeichner machen einen gewohnt guten Job mit ihren jeweiligen Anteilen, der Wechsel zwischen ihnen sobald Sonic sich im Kampf gegen den Egg Dragoon in den Werehog verwandelt ist jedoch ein sehr harscher Kontrast der auch sofort auffällt, ihre Stile sind letztendlich sehr verschieden. Um diesen Effekt noch zu verstärken, sind die ersten zwei Seiten von Adam Bryce Thomas in meiner Ausgabe witzigerweise auch viel heller eingefärbt als der restliche Comic, das sieht wirklich sehr seltsam aus. Möglicherweise ein Druckfehler?
Im regulären Cover von Dan Shoening und Team stehen wir diesmal vor einer ungewohnten Situation – kein Sonic weit und breit, sieht man mal von seinem hervorstehenden Werehog-Arm aus dem Cover der vorherigen Ausgabe ab. Für den dritten Part stehen ganz die Bösewichter im Mittelpunkt, allen voran Dr. Eggman in seinem Egg Dragoon und die leider im Finale nicht vorkommenden Dark Gaia-Monster. Cooles Motiv und der düstere Farbansatz gefällt, auch wenn besagter hervorstechender Arm von Sonic dem Einzelbild selbst leider etwas schadet, zusammengesetzt mit den restlichen drei Covers dieses Vierteilers macht diese Szene vermutlich etwas mehr her.
Das „Duel with the Egg Dragoon“-Variant von Tracy Yardley zeichnet derweil einen aufregenden Moment nach: Der biestige Werehog im erbitterten Gefecht gegen Eggmans gefährliche Killermaschine. Während mir der Werehog und der Egg Dragoon beide in Sachen Proportionen und Detail sehr gut gefallen, wirkt Robotnik selbst in seinem Glasdom leider etwas statisch, das schmälert den Gesamteindruck ein kleines bisschen. Dennoch eine weitere gelungene Alternative, die bisherigen Variants der Panic in the Sky-Saga bleiben ihrem hohen Qualitätsstandard nach wie vor treu.
Der Egg Dragoon ist geschlagen – doch neues Unheil wartet schon auf Sonic und seinen Freund Chip. Perfect Dark Gaia ist auferstanden und droht, die Welt auf einem Schlag zu zerstören. Um das zu verhindern, bleibt dem blauen Igel nur mehr seine Superform und die schlagkräftige Unterstützung des Gaia Colossus. Ob das reichen wird um eine Gottheit niederzustrecken, erfahren wir nächsten Monat in der finalen Ausgabe der Unleashed-Adaption!