Serien-Sonntag! Als sein Versteck von Geistern heimgesucht wird, tritt Eggman es an T.W. Barker ab…
Inhalt
T.W. Barker hat eine neue Attraktion auf die Beine gestellt: Einen Gruselwald! Als sich Team Sonic und Eggman das Treiben ansehen, stellt sich heraus, dass der Doc panische Angst vor Geistern hat. Das nutzen Sonic und Tails aus und spielen dem Angsthasen einen Streich, bis dieser ängstlich unter dem Tisch kauert. Das ruft bei Sonic Mitleid hervor und er zeigt Eggman mit der Hilfe von Barker bei Tageslicht, welche Tricks wirklich hinter dem Spuk stecken: Ein simples Laken an einem Seil. Nachts wird der Wissenschaftler durch böse Geräusche aus dem Schlaf gerissen – ein vermeintlicher Geist ist aufgetaucht! Als dieser auch kein Seil zum Durchschneiden besitzt, eilt Eggman zu Barker, um ihm von der Situation zu erzählen. Der erklärt, dass er den Wald auf einem alten Gogoba Friedhof gebaut hat und die erzürnten Geister sich Eggman als Opfer ausgesucht haben, er aber bereit wäre, ihm sein heimgesuchtes Versteck und damit den Fluch abzunehmen. Gesagt, getan: Eggman gibt sein Heim ab und baut sich ein neues, direkt neben Sonics Hütte. Das ist dem aber mehr als ein Dorn im Auge und er schleppt seinen Erzfeind mit zu seinem alten Versteck, um die Wahrheit hinter dem Geist zu suchen. Dort angekommen hat Barker allerdings alles schon zu einer neuen, besseren Attraktion umgebaut. Sonic zeigt, dass nur ein Projektor hinter dem Gespenst steckt, und Eggman wird wutentbrannt: Er lässt den Betrug vor allen potentiellen Kunden auffliegen und nimmt dem Hochstapler damit seine Einnahmequelle weg. Also räumt Barker Eggmans Roboter aus der Garage und hetzt sie Sonic und Co. auf den Hals, da sein Plan ohne sie reibungslos funktioniert hätte. Währenddessen kommuniziert der Doc über eine Antenne in deren Kopf mit Orbot und Cubot, und flüstert ihnen Anweisungen für seinen Plan ein, um seine alten Roboter gegen ihren neuen Besitzer zu hetzen. Das passiert gerade rechtzeitig: Die durch Barkers Taktik um einiges effizienteren Bots wenden sich nun ihrem Meister zu und machen schnellen Prozess aus ihm. Eggman holt sich seine Bots und Versteck zurück und geht nun wieder seinem alten Laster nach: Team Sonic zu zerstören!
Dieses Mal kann man ein kleines Schatzkistchen an netten/witzigen Plots oder Charaktermomenten in der Geschichte vorfinden. Allein das Grundkonzept, dass Eggman Angst vor Geistern hat, ist ziemlich lustig und wird auch gut ausgenutzt, ohne, dass zu lange auf der Situation rumgetrampelt wird. Dabei zeigt sich auch wieder die schöne Dynamik zwischen Eggman und Sonic. Der Raser hat unglaublich Spaß daran, seinen Feind zu erschrecken und Streiche zu spielen, macht aber auch Schluss und hilft ihm sogar aus seiner Misere, als er sieht, wie sehr dieser leidet. Barker als Oberschurken und neuen Besitzer der Eggman Badniks, der mit seiner neuen Herangehensweise und dem Benutzen von Taktik den Helden tatsächlich eine ordentliche Herausforderung bietet und damit aus dem sonstigen Schrottfutter sogar eine Gefahr kreieren kann, ist eine sehr interessante Herangehensweise und kann dadurch eine ziemlich gute und recht spannende Sequenz erschaffen. Zwar wirken die Handlungsstränge teils doch etwas zu stark voneinander getrennt und zusammengeknotet, da die gesamte „Angst vor Gespenstern“ Thematik komplett fallen gelassen wird und sich nurnoch auf den Racheplan fokusiert wird, letztendlich gehen sie aber doch ganz gut intereinamder über und können solide unterhalten.
Außer einem für Boom-Verhältnisse recht interessanten Plot und den Charakterinteraktionen hat die Folge aber leider nicht zu viel zu bieten: Sie hat zwar ein paar Witzchen, aber keine wirklichen Kracher. Die wahre „Gruselattraktion“ im Wald, Eggmans Internethistorie, Sonics Zeile, nachdem er aus dem Schlaf gerissen wird… Ein paar kleinere Nuggets kann man noch ausgraben, ein Schatz bleibt aus. Einige Charakterinteraktionen (ängstlicher Eggman, Orbot und Cubot schieben wie so oft noch Doppelschicht als Gags und können auch damit unterhalten, im Großen und Ganzen ist Humor aber auf jeden Fall keine Stärke, auf die gesetzt wird
Fazit
„The Haunted Lair“ ist solide. Zwar bietet sie keine große Bandbreite an Gags, hat aber trotzdem einen netten Plot und ein paar schöne Charakterinteraktionen. Absolut keine Hauptattraktion, aber man sollte sich vor dem Reinschnuppern auch nicht fürchten.
Nächste Folge: Eggman sucht nach einer Energiequelle für sein Mech-Suit und wird dabei ganz anders fündig…