OT: „Curse of the Cross-Eyed Moose“ – Serien-Sonneitag: Es schielt der Elch und versetzt Sticks in Panik – resultiert so ein Plot in eine gute Episode?
Inhalt
Beim Wasserholen trifft Sticks einen schielenden Elch. Voller Panik rennt sie zu ihren Freunden, um sie zu warnen, denn angeblich wird jeder, der ein solches Tier trifft, mitsamt deren Freunden, mit einem Fluch belegt! Diese geben doch nichts auf den Fluch und leben ihr Leben normal weiter – zumindest wollen sie das: Sticks macht ihnen allerdings das Leben schwer, in dem sie Fallen aufstellt, die ihre Kumpanen vor eben jenen Flüchen schützen sollen – dummerweise tappen die Freunde aber in eben genau jene Fallen. Genervt gehen sie zur Dachsdame, um zu fragen, ob man den angeblichen Fluch irgendwie abwenden können, damit sie wieder Ruhe vor ihr haben. Die Antwort ist die Reise zu einem Affenschamanen. Nach einer langer, strapazenreichen Reise kommt die Truppe bei jenem Affen an. Der stellt allerdings die Bedingung, dass er ihnen nur helfen wird, wenn sie eine Prüfung bestehen. Genervt machen sich Sonic und Co auf den Weg – bis sie nach einiger Zeit merken, dass sie der Kerl sie nur Guacamole kochen und seine Wäsche waschen lässt. Wutentbrannt machen sie sich auf den Weg zurück – dort wartet doch bereits Eggman auf sie, der vorhatte, den Affen für sein eigenes Fluchbeseitigungsunternehmen zu entführen. Die Truppe macht sich sofort daran, alle Roboter von Eggman zu zerstören, während Sticks den Affen mit einer Liane in Sicherheit schwingt. Nachdem der Doc vertrieben ist, stimmt der Heiler endlich zu, die Freunde zu entfluchen, und Sonic und Co. sind endlich vom Fluch (und Sticks) befreit.
Rezension
„The Curse of the Cross Eyed Moose“ ist wieder einmal Durchschnitt, der nicht wirklich enttäuscht, aber auch nicht überzeugen kann.
Schon im Humorabteil hinkt „The Curse of the Crosseyed Moose “ anderen Episoden ziemlich hinterher. Es gibt den ein oder anderen Schmunzler, wie Knuckles‘ Dummheit, die auch hier recht amüsant ist, oder Tails‘ trockene Kommentare zur Paranoia, ansonsten gibt es aber über große Strecken hinweg lange Durststrecken, in der unterhaltsame Gags oder witzige Dialoge fast schon komplett ausfallen. Die Story selbst ist auch relativ monoton und nur leidig interessant.
Auch mit den Charakteren sieht es dieses Mal ziemlich dürftig aus. Es ist nichts out-of-character oder schlecht, aber neue Enthüllungen, die die Charaktere erweitern, oder zumindest eine ausführliche Untermauerung bekannter Charakteristiken, sucht man hier vergeblich. Sticks, die in der Hauptrolle ist, zeigt hier wieder ihre paranoide Seite – und das war’s. Das wäre, wie bereits erwähnt, nicht weiter schlimm, wenn wenigstens mehr darüber ins Detail gegangen werden wäre, aber Sticks‘ Paranoia hat die Tiefe, die sie sonst auch in einem der Seitengags der anderen Episoden hat – nur eben auf 11 Minuten ausgewalzt und als Teil vom Plot und nicht als Gag fungierend.
Nochmal: Es ist nicht schlecht, aber da so manche Episode doch recht tolle Charakterzeichnungen oder wenigstens kleinere Appetithäppchen abgeliefert haben, ist diese Folge eher ernüchternd.
Kleiner Lichtblick ist wie so oft Eggman, dessen Plan dieses Mal daraus besteht, ein eigenes Fluchbeseitigungsgeschäft aufzumachen – das ist so abstrus, das verdient ein paar Bonuspunkte. Auch die Actionsequenz-Idee mit dem Motobug- und Buzzbomber-Reiten von Tails und Sticks ist eine echt coole – beides reißt die Episode natürlich nicht raus, solche Ideennuggets im Meh-Haufen sollten aber dennoch nicht unerwähnt bleiben.
Fazit
Entschuldigt die Reviewlänge, aber „The Curse of the Crosseyed Moose“ ist eine dieser Folgen, die einfach nur „da“ sind. Sie existieren eben, bringen nix tolles auf den Tisch, sind aber auch weit entfernt davon, in irgendeiner Hinsicht katastrophal zu sein. Wer sie der Vollständigkeit halber anschauen will, hat zumindest nichts grausiges vor sich, zu den Highlights gehört diese Episode aber absolut nicht.
Nächste Folge:
Beim nächsten Mal dreht es sich rund um Chilli-Dogs – wird das ne leckere Episode? Sonic wird sie bestimmt gefallen.