Schnelldurchlauf: SEGA AGES – Sonic the Hedgehog Review

Im Schnelldurchlauf blicken wir in Kurzform auf Re-Releases älterer Titel. Heute dabei: Die auf der Switch erschienene SEGA AGES-Version von Sonic the Hedgehog! Wieder ein neuer Sonic 1 Port, wurde der Titel heiß serviert oder ist es nur ein lauwarmer Rückblick auf das erste Sonicspiel?

Zu Sonic the Hedgehog haben wir bereits einige Reviews verfasst. Daher wenden wir uns vom Hauptspiel ab und konzentrieren uns auf die Qualität des Ports und neue Features. Nach einem fantastischen Opening landet ihr nach dem Spielstart auch direkt im Menü, welches euch einige Möglichkeiten zur Anpassung des Spielerlebnisses bietet.

Viel Auswahl: Die verschiedenen Modi

SEGA AGES bietet euch viel Auswahl bei der Art, wie ihr gern spielen möchtet. Angefangen natürlich mit dem Original Mode, bei dem ihr das Spiel wahlweise mit oder ohne Stage Select durchspielen könnt. Weiter geht’s mit dem Ring Keeper Mode, der bereits aus der 3D Classics-Version von Sonic 2 bekannt ist. Ihr startet jedes Level mit 10 Ringen und verliert mit jedem Treffer genau die Hälfte eurer Ringe. Dieser Modus richtet sich besonders an Einsteiger.

Zu guter Letzt gibt es auch noch den Challenge Mode. Hier habt ihr die Wahl zwischen einer Time Attack auf die Green Hill Zone Act 1 (andere Stages sind leider nicht verfügbar), oder aber ihr traut euch an die Mega Play-Version heran. In der Mega Play Version gibt es nur ein Leben für das ganze Spiel und ein enges Zeitlimit für jedes Level – Ein Modus für hartgesottene Fans. Die reiche Auswahl an Spielmodi sorgt für viel Abwechslung und ist eine große Verbesserung gegenüber anderen Versionen von Sonic 1.

Konfigurationsmöglichkeiten

Ein Re-Release ohne Konfigurationsmöglichkeiten ist heutzutage undenkbar, so bietet euch natürlich auch die SEGA AGES-Version einige Möglichkeiten, das Spielerlebnis anzupassen. Beginnen wir ganz einfach: Ihr könnt, wie bereits im 3D Classics-Port, zwischen der internationalen und der japanischen Version wählen, was auf das Spielerlebnis aber keine großen Auswirkungen hat, abgesehen von einer leichten Änderung des Hintergrundbildes. Auch hier habt ihr allerdings die Möglichkeit, die Mega Play-Version auszuwählen. Dies aktiviert den Spielmodus für den Original Mode, bietet euch allerdings mehr Leben – Das harte Zeitlimit bleibt dennoch gesetzt.

Neu dabei sind auch der Drop Dash und der Spin Dash. Diese können im Optionsmenü beliebig an und ausgeschaltet werden, allerdings nur gemeinsam, es ist nicht möglich, beispielsweise nur den Spin Dash zu aktivieren. Die Steuerung lässt sich natürlich auch konfigurieren, sowie diverse Bildschirm-Modi. Bei den Bildschirm-Modi ist es leider sehr schade, dass es zwar einen „Full“-Modus gibt, wodurch der komplette Bildschirm für das Spiel genutzt wird, es ist allerdings nur ein auseinandergezogenes Bild statt echtem 16:9 Widescreen – Hier wurde definitiv eine Chance verpasst. Zwischen mehreren Hintergrundbildern kann ebenfalls gewechselt werden und die Ring Chain kann permanent aus- oder angeschaltet werden. Diese zeigt, wie viele Ringe ihr nacheinander eingesammelt habt, ohne einen Treffer zu kassieren.

Gameplay und Technik

Sonic 1 dürfte den meisten schon bekannt sein. Am Gameplay hat sich natürlich nichts verändert – Allerdings haben die Entwickler M2 (die schon für den 3D Classics Port verantwortlich waren) wie bereits erwähnt den Spin Dash und den Drop Dash (aus Sonic Mania) in das Spiel implementiert. Während der Spin Dash bereits aus anderen Portierungen bekannt ist, ist der Drop Dash erstmals Teil des ersten Sonic-Spiels. Er wirkt etwas kräftiger, als noch in Sonic Mania, sodass wir ihn häufig gegenüber dem Spin Dash bevorzugen.

Sonst bleibt das Spiel Sonic 1, wie man es kennt. Die Labyrinth Zone kämpft weiterhin mit starken Slowdowns, echtes 16:9 fehlt leider und die Hoffnung auf 60 Frames pro Sekunde war ebenfalls vergebens. Das ist schade, da das Remastered für Smartphones diese Vorteile natürlich hatte. Spin Dash und Drop Dash sind auch noch etwas problembehaftet – Sonic verliert an manchen Stellen plötzlich an Geschwindigkeit und ist verwundbar, obwohl er es in Kugelform nicht sein sollte.

Fazit – Der beste Sonic 1-Port an der Konsole?

SEGA AGES: Sonic the Hedgehog hat durchaus seine kleineren Schwächen, dennoch ist es aktuell die beste Version des Spiels, die an der Konsole spielbar ist. Die Auswahl an verschiedenen Modi ist toll und sowohl Drop Dash, als auch Spin Dash erweitern das Gameplay trotz kleinerer Schwierigkeiten ungemein. Die Aufmachung des Menüs und vor allem des Openings ist toll und im Kern bietet das Spiel selbst ein originalgetreues Erlebnis. Weiterhin schade ist, dass das Mobile Remastered noch immer nicht auf Konsolen gebracht wurde, somit fehlen auch hier 60 Frames pro Sekunde und echter Widescreen-Support – Dies schmälert den Gesamteindruck sehr, da wir bereits gesehen haben, dass es möglich ist und wie gut es funktioniert. Abgesehen davon bekommt man für 7€ aber die, abgesehen vom Remastered, beste Version von Sonic 1, die dank der Nintendo Switch sowohl zuhause, als auch unterwegs Spaß macht. Für den niedrigen Preis können wir im Hinblick auf die Anpassungen eine klare Empfehlung aussprechen!

Pro

  • Viele verschiedene Spielmodi
  • Spin Dash und Drop Dash
  • Tolles Intro Menü
  • Viele Konfigurationsmöglichkeiten

Kontra

  • Framedrops wie im Original
  • Spin Dash / Drop Dash nicht einzeln auswählbar
  • Kein echter Widescreen
  • Keine 60 Frames pro Sekunde
Ruki

Geschrieben von: Ruki

Igel-Fan seit 2001. Mit Sonic Unleashed als Lieblingstitel entdeckte er seine Begeisterung zum Speedrunning und ein gewisser, etwas zu gutgläubiger Echidna ist sein Lieblingscharakter. Comics und Serien der Reihe sind für ihn Pflichtprogramm. Auf der Page kümmert sich Ruki seit 2011 um News, den Gotta Pod Cast! Podcast und verschiedene Arbeiten im Hintergrund.

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