Comic-Mittwoch: Mit dem gesamten Team in Schwierigkeiten und ihrem Anführer Dr. Eggman im freien Fall in ein tödliches Lavabecken, sieht es für die Mission zur Rückeroberung von Eggmanland nicht sehr rosig aus. Haben die fiesen Naugus-Zwillinge bereits gewonnen, ist das Imperium des Wissenschaftlers zum Scheitern verurteilt?
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Durch seine außerordentlichen rhetorischen Fähigkeiten hat Dr. Ivo „Eggman“ Robotnik in der letzten Ausgabe seine zusammengetrommelten elf Egg Boss-Mitglieder für eine besondere Mission motivieren können – die zusätzliche Drohung, seine Schergen bei Befehlsverweigerung mithilfe ihrer Cybernetics einfach paralysieren zu lassen, hat ihre Entscheidung jedoch fairerweise wohl auch ein wenig beeinflusst…
Gemeinsam mit seiner Elite hat der böse Welteneroberer sich aufgemacht, sein von den Naugus-Zwilligen übernommenes Eggmanland zu infiltrieren. Doch die in sechs Teams aufgeteilten Gefährten stießen dabei auf unvorhergesehene Probleme – nämlich sich selbst, bzw. plötzlich auftauchende Badniks, Dark Gaia Monster und fiese Fallen. Als wäre das nicht schon ungünstig genug für den Missionsverlauf, ist Dr. Eggman zu allem Überfluss mitsamt seinem Drill Mobile gerade dabei, in ein feuriges Ende zu stürzen!
Die Ausgabe beginnt mit dem Fall des verzweifelten Wissenschaftlers, ausgelöst durch einen plötzlich auftauchenden Gaia Titan. Ist diese Ausgabe also schon nach zwei Seiten am Ende angelangt? Natürlich nicht, eine hervorschießende Kette hakt sich am Drill Mobile ein, welches von Axel anschließend wieder zurück auf die rettende Oberfläche gezogen wird. Der Egg Boss hat sein eigenes Gefährt geopfert um den massiven Gegner abzulenken, Eggman reagiert schnell und durchstößt mit seinem Bohrer anschließend den Titanen und besiegt ihn dadurch.
Krise abgewendet, doch dem bösen Wissenschaftler will nicht in den Kopf, warum Axel ihm das Leben gerettet hat. Seiner Meinung nach würden ihn doch so gut wie alle Egg Bosse verachten und nur darauf warten, ihn abservieren zu können. Doch es zeigt sich, dass der Wissenschaftler bei der Auswahl seines eigenen Teamgefährten eine gute Wahl getroffen hat: Der Wasserbüffel erklärt, dass persönliche Gefühle in einer solchen Situation nicht von Belang wären – in einem Team achtet man auf jeden einzelnen seiner Kameraden ganz egal wie man zu ihnen steht, nur dadurch ist der Erfolg der Mission und das Bestehen der gesamten Crew gesichert.
Mit seinen Worten im Hinterkopf kontaktiert Eggman die restlichen fünf Teams, in der Befürchtung sie wären ebenfalls auf Schwierigkeiten gestoßen. Das ist auch definitiv der Fall: Team Nr. 1, Akhlut und Tundra, gerieten aufgrund ihrer bewegten Vergangenheit als bittere Feinde in ein Handgemenge. Auch bei Team Nr. 2 steht es nicht gut um den inneren Frieden, hat Thunderbolt doch die Schwester von Clove verspottet, wurde anschließend jedoch von einer Falle festgepinnt. Team Nr. 3, Nephthys und Maw, wurden auf ihrem Weg zum Missionsziel von fliegenden Badniks attackiert. Team Nr. 4 befindet sich sehr zur Verzweiflung von Mordred aufgrund eines taktisch unklugen Frontalangriffes von Conquering Storm in einer Prügelei mit den Witchcarters. Zu guter Letzt haben Dark Gaia Monster Team Nr. 5 aufgelauert, weshalb der Battle Lord und Abyss sich nun gegen eine erschreckende Übermacht zur Wehr setzen müssen.
Bei den zwei Letztgenannten bleibt das Geschehen auch erst mal, Abyss versucht dort nämlich panisch den Notfall-Generator zu deaktivieren, muss sich allerdings mit der komplizierten Technik herumschlagen. Battle Kukku XV hält ihr derweil die Gaia Monster von der Pelle, doch auch seine Macht hat ihre Grenzen – weshalb er sich für eine explosive Kurzschlussreaktion entscheidet. Aus heiterem Himmel ruft er eine handvoll Bomben herbei, und lässt mit ihnen die Gegner als auch den Generator selbst in Schall und Rauch aufgehen.
Dadurch sollten die Witchcarters geschwächt werden, doch Mordred und Conquering Storm merken in ihrem erbitterten Gefecht keinen Unterschied. Das liegt daran, dass Tundra und Akhlut ihre Mission noch nicht vollendet haben den Zufluss von Dark Gaia-Energie zu kappen, mit der die Schergen von Wendy verstärkt werden. Eggman realisiert bald, dass seine zwei aufs Blut verfeindeten Egg Bosse sich nicht unter Kontrolle halten konnten und nun gegenseitig bekämpfen. Er zitiert ihnen die ermutigende Ansprache von Axel in Sachen Teamwork – nur um nach diesen ungewohnt inspirierenden Worten in üblicher Eggman-Manier zu drohen, sie beide mitsamt ihren Soldaten zu paralysieren und für immer einzusperren.
Akhlut und Tundra horchen auf und begraben ihr Kriegsbeil fürs Erste, sie deaktivieren den Dark Gaia-Generator, weshalb Conquering Storm und Mordred nun leichtes Spiel mit den Witchcarters haben. Doch im Versuch die Kontrolle von Wendy über Bearenger, Falke und Carrotia gänzlich zu brechen, aktiviert die Cobra seinen Schallwellen-Angriff – die Idee funktioniert, die Gehirnwäsche von der Hexe fällt ab, und die befreiten Witchcarters schwören Rache gegen ihre ehemalige ungewollte Meisterin.
Clove setzt in der Zwischenzeit zum Angriff gegen die respektlose Thunderbolt an, die in ihrem Mecha gerade droht, von einer Falle zerquetscht zu werden. Doch überraschend schneidet sie lediglich die gläserne Kuppel des Roboters ab – wodurch Thunderbolt ihrem einengendem Schicksal entkommen kann. Gemeinsam flüchten sie in Richtung Generator.
Trotz der Rettung ist die Eggman-Liebhaberin jedoch immer noch nicht gänzlich von der Loyalität der Gabelhornantilope überzeugt – diese kann ihre misstrauische Gefährtin aber schelmisch davon überzeugen, dass sie einfach nur zu schüchtern wäre, um ihrem Anführer ihre Zuneigung so offen zu zeigen. Schließlich könne sie in dieser Hinsicht doch niemals gegen Thunderbolt selbst ankommen! Diese Trickserei überzeugt die Chinchilla-Dame, und gemeinsam deaktivieren sie den Verteidigungsgenerator von Eggmanland.
Maw und Nephthys befinden sich immer noch im Kampf gegen ihre geflügelten Widersacher, doch der Beutelwolf weist seine fliegende Gefährtin schließlich an, Abstand von ihm zu nehmen. Anschließend aktiviert er seine Superkraft – und saugt alle feindlichen Badniks mit seinem Maul einfach ein, als würde er sich von einer gewissen kugelrund-rosaroten Videospielfigur inspiriert fühlen. Nephthys zerstört in der Zwischenzeit den Funkturm und kappt damit die Verbindung zu den Badniks des Parks, ihre Mission wäre also ebenfalls ein Erfolg. Dennoch zeigt sie sich ziemlich schockiert von der zerstörerischen Fähigkeit ihres Partners – die Frage, wohin die feindlichen Badniks mitsamt ihren Tierchen im Inneren eigentlich gesaugt werden, bleibt von Maw unbeantwortet.
Jedes einzelne Team konnte also trotz der anfänglichen Schwierigkeiten ihre jeweilige Aufgabe erfolgreich beenden – im Herzen von Eggmanland realisieren die zwei Naugus-Zwillinge derweil noch nichts von der Tatsache, dass sie soeben die Kontrolle über den Park verloren haben. Stattdessen ist Walter erfreut darüber, nun endlich mithilfe der von Eggman gesammelten Energie seines Gottes „Ixis“ seine verlorenen Kräfte zurück zu erhalten. Was er dabei jedoch nicht realisiert hat, sehr zur Schadenfreude seiner amüsierten Schwester: Eggman hat die Energie von Dark Gaia gesammelt, nicht von Ixis, der Troll war also die ganze Zeit komplett auf der falschen Spur. Upps?
Ein kleines Geplänkel zwischen den Geschwistern folgt, Walter nimmt es Wendy nämlich als Reaktion immer noch übel, dass diese sich in der Vergangenheit bereits öfters mit Dr. Eggman eingelassen und Relikte gegen technische Ausrüstung mit ihm getauscht hat.
Im Versuch zumindest die Dark Gaia-Energie vom Park für sich zu benutzen, realisieren die Naugus-Zwillinge nun erstmals, dass etwas ganz und gar nicht stimmt – der Zufluss an Energie wurde nämlich gestoppt. Auch der Notfall-Generator ist down und im Versuch die Badniks des Parks zu kontaktieren, muss Wendy einsehen, dass es zwecklos ist – nicht mal die Witchcarters folgen nun mehr ihrem Ruf.
Die Verursacher dieser Misere platzen keine Sekunde später herein: Eggman mitsamt seinen versammelten elf Egg Bossen hat seinen großen Auftritt. Er hat sogar etwas Verstärkung mitgebracht, wollen die Witchcarters sich doch bei ihrer alten Herrscherin für die Gehirnwäsche „bedanken“.
Doch die Naugus-Zwillinge haben erwartungsgemäß nicht vor, kampflos aufzugeben. Wendy kann alle Badniks in unmittelbarer Nähe immer noch individuell kontrollieren, zusätzlich gelingt es ihr dank der geringen Reichweite, die Witchcarters mit ihrer Magie wieder zurück unter ihre Kontrolle zu bringen. Und zu guter Letzt hat sie eine besondere Überraschung für Robotnik und seine kampfbereiten Gefährten in Petto: Metal Sonic kristallisiert und unter ihrer Kontrolle, nun passenderweise Crystal Sonic genannt!
Der Kampf Schöpfer gegen Kreation sowie der große Showdown um Eggmanland steht kurz bevor! Die Bühne für ein furioses Finale ist vorbereitet, wer in dieser Konfrontation die Oberhand behält und welche Konsequenzen auf den Verlierer warten, erfahren wir nächsten Monat im letzten Part von Eggman’s Dozen.
Konzept-Artworks gibt es diesmal drei an der Zahl: Die Egg Bosse Akhlut, Abyss und Maw werden etwas genauer vorgestellt.
Nach getaner Arbeit ist es an der Zeit für Spaß – warum also nicht die Achterbahn von Eggmanland ausprobieren? Frei nach Sonic Colours, werden die Egg Bosse informiert, bloß nicht an dem Gefährt zu lecken. Doch wer würde sowas Ekliges bloß tun? Nun ja…
Im zweiten Off-Panel amüsiert sich Dr. Eggman derweil über den neuen Namen seines mächtigen Schergen: Crystal Sonic würde doch nicht mal ansatzweise bedrohlich klingen! Für Metal Sonic kommt dieser Rat jedoch von der falschen Stelle, sprich von jemanden der seinen Namen zum nicht minder harmlosen Eggman „geändert“ hat.
Die letzte Ausgabe hat uns mit massenhaft Schwierigkeiten für Eggmans versammelte Elite zurückgelassen, quasi jeder Einzelne von ihnen ist während der Mission auf ein unvorhergesehenes Problem gestoßen. Logischerweise konzentriert sich also beinahe der gesamte dritte Part darauf, diesen Scherbenhaufen wieder zusammenzusetzen – mit teilweise ziemlich interessanten Einblicken in die einzelnen Anführer der Egg Army, neben diversen actionreichen Einflüssen gibt es nämlich auch diesmal wieder zahlreiche Interaktionen zwischen den einzelnen Teammitgliedern.
Standard-Cover
Das fängt schon auf den ersten paar Seiten an, als Axel seinen nicht gerade sehr geschätzten Chef unerwartet vor einem tödlichen Sturz bewahrt, und dabei einen Ehrenkodex enthüllt der seinem bisher etwas unauffälligen Charakter durchaus etwas Sympathie und Tiefe verleiht. Man kommt jedoch nicht umhin sich zu fragen, ob diverse andere Mitglieder der Elite wohl ebenfalls so selbstlos gehandelt hätten – hätten zum Beispiel Battle Kukku, Nephthys oder Clove dem Wissenschaftler tatsächlich eine helfende Hand gereicht, oder hätten sie seinen Untergang stillschweigen zugelassen um ihre Freiheit zurückzugewinnen? Ich würde fast behaupten Eggman kann auf jeden Fall froh sein, von jemanden wie Axel begleitet worden zu sein, der seine persönlichen Gefühle für den Erfolg der Mission zurückstecken kann.
Die nächsten paar Seiten springen weg vom Titelhelden und hin zu den einzelnen Teams und ihre individuellen Probleme. Dadurch erfahren wir zum Beispiel, dass der Battle Lord eine Fähigkeit aus seinem ersten und einzigen Videospiel-Einsatz „Tails Adventure“ behalten konnte – nämlich die Superkraft, Bomben aus heiteren Himmel zu manifestieren. Weiters zeigt sich, dass die „Strategie“ von Conquering Storm die Witchcarters einfach offen zu attackieren ihr und Mordred erwartungsgemäß ordentlich in Schwierigkeiten gebracht hat, werden sie von den Dark Gaia-verstärkten Anthros doch als Reaktion so richtig böse aufgemischt. Eine etwas subtilere Vorgehensweise hätte wohl etwas besser zu ihrem Ruf als kaltblütige Strategin gepasst, hier im neuen Universum scheint sie die Dinge viel lieber so offen wie möglich zu konfrontieren, Konsequenzen hin oder her.
Überrascht hat mich jedoch, dass die Witchcarters im Comic-Universum ungewollt für Wendy arbeiten, etwas das bisher noch gar nicht angedeutet wurde. Die fiese Hexe hat die drei mithilfe ihrer Magie verzaubert und sie dadurch im Grunde in ihre Sklaven verwandelt – und dessen sind sie sich auch bewusst, kaum wurden sie von dem Bann befreit, und wollen sich auch bitter rächen.
Die Prügelei zwischen Akhlut und Tundra – die sich vermutlich tatsächlich gegenseitig abgemurkst hätten wenn Eggman nicht dazwischengegangen wäre – sorgt derweil für den wohl witzigsten Moment der gesamten Ausgabe: Als der Doktor bemerkt, dass die zwei Todfeinde sich gerade in den Haaren liegen, zitiert er ihnen eine sehr ungewohnte Ansprache von wegen Teamwork für das gesamte Imperium, ganz offensichtlich inspiriert von den Taten und Worten seines Teamgefährten von früher- nur um dann im Anschluss, sehr zur Resignation von Axel, natürlich sofort zu drohen, die beiden Streithähne so grausam wie möglich zu bestrafen, wenn sie sich nicht daran halten sollten. Der Doktor kann halt doch nicht aus seiner Haut, wie es scheint.
Stichwort amüsante Momente, auch die Szene zwischen Clove und Thunderbolt war durchaus einen Schmunzler wert, als die Gabelhornantilope ihre aufgekratzte Gefährtin mit einer ungewohnt schelmischen Ausrede davon zu überzeugen versucht, dass sie Dr. Eggman doch eigentlich ganz gut leiden kann. Doch ebenfalls zeigt Clove, dass sie definitiv ebenfalls eine sehr sympathische Ader mit sich trägt – sie hätte Thunderbolt in ihrem Mech einfach zurücklassen können, besonders nachdem diese über ihre Schwester hergezogen ist. Doch stattdessen hat sie ihrer Gefährtin mit ihrer Energiesense – coole Waffenwahl, so nebenbei – das Leben gerettet. Die Gabelhornantilope mausert sich langsam aber sicher zu einer ganz großen persönlichen Favoritin in Eggmans bunter Liste an Schergen.
Oh, und was hat es bitte mit den Kräften von Maw auf sich? Trägt er einfach mal ein schwarzes Loch in seiner Mundgegend herum? Und was passiert mit den eingesaugten Badniks samt ihrem tierischen Inhalt? Der Beutelwolf ist im Rahmen von einer einzigen Ausgabe plötzlich ziemlich interessant geworden. Leider werden all diese Fragen von Nephthys von ihm abgewiesen, da es sich bei seiner Saug-Kraft noch um ein „Experiment“ handeln würde – wir erfahren vermutlich erst zu einem späteren Zeitpunkt, was es mit diesem exzentrischen Kerl auf sich hat. Was mich interessieren würde, gemessen an der möglichen Inspiration für diesen Trick: Kann er zumindest die Fähigkeiten seiner inhalierten Opfer kopieren…?
Auf den letzten Seiten erhalten wir auch endlich wieder einen Ausblick auf die zwei Hauptfieslinge dieses Vierteilers. Walter und Wendy Naugus zeigen jedoch erstmals, dass ihr geschwisterliches Band leider nicht ganz so fest ist wie es sein sollte: Die zwei piesacken sich und zanken miteinander bei jeder sich bietenden Gelegenheit. Als Walter den Fehler gemacht hat zu glauben, Eggman hätte die Kräfte von Ixis gesammelt anstelle von Dark Gaia, wird er von Wendy natürlich sofort hämisch ausgelacht – und umgekehrt nimmt der Troll es ihr übel, dass sie sich in der Vergangenheit bereits mit Eggman eingelassen hat, obwohl dieser ihrem Bruder laufend geschadet hat.
Variant-Cover
Interessante Erwähnung von „Ixis“ nebenbei – hierbei handelt es sich nämlich um den früheren Namen von Walter, in der Satam-Zeichentrickserie als auch dem alten Comic war er als „Ixis Naugus“ bekannt. Im neuen Universum scheint es sich bei Ixis jedoch stattdessen nun um eine bösartige Gottheit der Marke Dark Gaia zu handeln. Eine etwas sonderbare Änderung, aber bin schon gespannt, wohin das führt und wann wir mehr zu diesem zusätzlichen Aspekt von Sonics neuer Welt erfahren.
Viel Zeit um ihre familiären Probleme aus der Welt zu schaffen bleibt den Naugus-Zwillingen am Ende jedoch nicht – der große Auftritt von Robotnik und seiner versammelten Elite ist wie man es von ihm erwarten kann sehr bombastisch und kommt mit einer coolen Ansprache, die den Leser gut auf das große Finale einstimmen kann. Wie bereits erwartet darf auch Metal Sonic mitmischen – leider jedoch auf der Seite der Gegner, Eggman muss sich also wieder mal gegen seine eigene Schöpfung zur Wehr setzen.
Gezeichnet hat diesen ganzen Part wie schon letzte Ausgabe angekündigt nicht mehr Tracy Yardley, sondern Adam Bryce Thomas. Wie schon in seinem Kurzeinsatz von letzten Monat sagt mir sein Ansatz erneut sehr zu, er setzt die einzelnen Charaktere dynamisch, detailliert und emotionsreich in Szene. Ernsten Momenten verleiht das nötige Gewicht – zum Beispiel gefällt mir sehr, wie erbittert die Witchcarters auf ihre Befreiung als auch ihre Rachegelüste reagieren – doch auch in humorvollen Interaktionen sorgt er für amüsante Charakterzeichnungen, die gerade mal ein kleines bisschen ins Überzeichnete driften, ohne jedoch komplett komödiantisch zu wirken. Wenn ich etwas zu kritisieren hätte, dann eneut die Tatsache, dass stellenweise gewisse Charaktere aus der Entfernung leider wieder etwas detailarm wirken. Oh, und aus irgendeinem Grund finde ich Eggmans Reaktion auf der ersten Seite im freien Fall fast etwas zu überdramatisch, musste beim ersten Anblick tatsächlich auflachen, sein Gesichtsausdruck als auch seine Körperhaltung wirkt unfreiwillig komisch. Kommt vielleicht nur mir so vor.
Das reguläre Cover kommt diesmal von Diana Skelly und zeigt einen verzweifelten Eggman im wahrsten Sinne des Wortes auf Messers Schneide, beobachtet von Axels Silhouette. Ein dramatischer Moment, dank der knalligen Farbgebung auch feurig in Szene gesetzt. Ein gewisses Gefühl der Spannung was den Inhalt angeht kommt definitiv auf, man rätselt über Frage ob Axel seinem Boss unter die Arme greifen wird oder ihn einfach fallen lässt. Schön gelungen, auch wenn der Großteil der restlichen Stars dieses Vierteilers leider diesmal mit Abwesenheit glänzen.
Im „Wicked“-Variant darf derweil einer der zwei Bösewichte von Eggman’s Dozen so richtig glänzen: Walter Naugus steht epochal auf der Spitze seines Kristalls und zaubert dem Leser etwas vor – dank den wirklich schönen Farben und der toll in Szene gesetzten Pose des Fieslings ein definitiver Hingucker. Dan Shoening und sein Team haben ganze Arbeit geleistet, bei zwei derart hübschen Covers fällt die Wahl wirklich schwer.
In der linken Ecke: Dr. Eggman sowie seine elfköpfige Ansammlung an Egg Bossen. In der rechten Ecke: Walter und Wendy Naugus, unterstützt von Badniks, den Witchcarters sowie dem tödlichen Crystal Sonic. Der große Showdown kann beginnen, die letzte große Schlacht um Eggmanland steht kurz bevor! Ob eine besondere Geheimwaffe des Wissenschaftlers über Sieg und Niederlage entscheiden kann? Findet es nächsten Monat heraus, im furiosen Finale von Eggman’s Dozen!
