Comic-Mittwoch: Die Wartezeit ist vorüber, endlich folgt die Fortsetzung des Wüstenabenteuers um Sonic und seine neuen Gefährten, die im Inneren einer Eggman-Basis von Shamar auf überraschenden Widerstand gestoßen sind. Doch auch Bunnie steckt in der Stone Stormlands Zone in Schwierigkeiten.
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Inhalt
Gute drei Monate länger als erwartet hat es gedauert, doch die nächste Ausgabe des Sonic-Comics ist seit wenigen Wochen endlich zum Kauf erhältlich. Höchste Zeit also für unser nächstes Review und die Auflösung des offenen Handlungsstranges – schließlich endeten beide Geschichten der letzten Ausgabe mit jeweils einem ziemlich bösen Cliffhanger! Falls ihr eine kleine Auffrischung benötigt, könnt ihr ja nochmals einen kleinen Blick in den letzten Comic-Mittwoch vom Dezember werfen: Review von STH # 278
Springen wir gleich mal mitten rein in die erste Geschichte, „Face of the Enemy Part Two: Friends in Deed„. Schon auf der ersten Seite muss Sonic sich in seiner Werehog-Form im wahrsten Sinne des Wortes mit ein paar angreifenden Egg Army-Soldaten und Badniks herumschlagen, angeführt von Egg Boss Nephthys the Vulture. Eigentlich hätte es eine verdeckte Infiltrierungsmission werden sollen um den Gaia-Wächter der Gegend aus den Fängen von Dr. Eggman zu befreien, doch aus unbekannten Gründen wussten die Schergen des Wissenschaftlers bereits vom Auftauchen der Retter.
Während Sonic sich im Zentrum der Basis also mit den Angreifern prügelt, steht es auch um Antoine nicht sehr gut. Bei der Erkundung eines dunklen Ganges stieß er überraschend auf eine Gruppe feuriger Orbinaut-Badniks, welche ihn nun in die Ecke drängen. Ein verzweifelter Schwerthieb lässt die angreifenden Roboter jedoch aufeinander prallen, sodass der ängstliche Coyote die Hilfe seiner zwei zur Rettung anstürmenden Begleiter, Stachelschwein Spike und Maulwurf Trevor Burrow, nicht mehr benötigt.
Doch nicht nur im Inneren, auch außerhalb der Basis geht für die Rückendeckung der Helden alles drunter und drüber. Füchsin Sonar hat ihren Gefährten Big in der letzten Ausgabe angewiesen, die Quelle eines seltsamen Geräusches zu überprüfen. Am Ort des Geschehens angekommen, wird der gemütliche Kater jedoch sogleich von zwei wurmartigen Dark Gaia-Monstern attackiert. Panisch greift er nach ihnen – und beweist erneut seine unvergleichliche Stärke, als er die beiden Bestien mit bloßen Händen zerdrückt und verpuffen lässt.
Der erschrockene Schrei des Katers lässt Chip aufhorchen, doch während er sofort zu Hilfe eilen will, ist Sonar davon wenig begeistert und will stattdessen die Flucht nach vorne in den Tempel antreten. Das plötzliche Auftauchen des unversehrten Big lässt sie jedoch überraschend stocken – sie scheint aus irgendeinem Grund nicht sehr erfreut zu wirken, dass der Kater aus dieser gefährlichen Situation davongekommen ist. Auch dem folgenden Plan von Chip, weitere Dark Gaia Monster anzulocken und diese in den Inneren des Tempels zu locken um für eine Ablenkung zu sorgen, kann sie recht wenig abgewinnen.
Werigel Sonic kämpft derweil mit der Chefin der Egg Army höchstpersönlich. Während dem Gefecht wirft Nephthys ihrem Widersacher vor, mit seinem ständigen Einschreiten die Situation nur zu verschlimmern. Je mehr der blaue Igel sich gegen Dr. Eggman auflehnt, desto grausamer reagiert der Doktor, was unzählige Leben in Gefahr bringen würde. Doch Sonic will von diesem Vorwurf natürlich nichts hören, um all das Leid zu beenden lehnt er sich schließlich erst gegen den machthungrigen Wissenschaftler auf.
Antoine und seine zwei Begleiter haben inzwischen Gaia-Wächter Ehsan in einer Gefängniszelle gefunden, welcher glücklicherweise unversehrt ist – bis auf die Tatsache, dass das ihm servierte Chili nicht gerade eine Gaumenfreude darstellte. Spike merkt an, dass es nicht derart schlecht sei, doch bevor jemand diese doch etwas seltsame Aussage hinterfragen kann, kommen auch schon panische Egg Army-Soldaten, gejagt von Dark Gaia-Monstern, angerannt. Eines der Biester stürzt sich auf Antoine, doch das Stachelschwein ist mit einem Wirbelangriff zur Stelle und rettet den Coyoten. Sonar, Chip und Big stoßen bald darauf hinzu, ihr Ablenkungsplan schien also ein voller Erfolg gewesen zu sein. Gemeinsam treten sie mit dem Geretteten die Flucht an.
Im Zentrum der Basis hat Sonic gerade eben Nephthys in der Mangel – ein verlängerbarer Arm konnte die Geierdame in der Luft schnappen und zu Boden reißen. Ein heranfliegender Chip informiert den Igel, dass die Rettungsaktion ein Erfolg war, worauf der Werigel seine Gegnerin einfach besiegt liegen lässt und ebenfalls Reißaus nimmt.
Mission erfüllt, und zurück in der Stadt folgt auch gleich mal die Belohnung von Ehsan für die Freiheitskämpfer: Die beiden Gaia-Schlüssel von Shamar, ein weiteres wichtiges Puzzleteil zur Rettung des gespaltenen Planeten ist komplett, vier sind noch übrig. Da sie es eilig haben, bedanken sich Sonic, Antoine, Big und Chip ihren neuen Freunden für die gute Teamarbeit und machen sich davon – worauf sich die örtlichen Freiheitskämpfer mit überraschend grimmiger Miene in ihr Versteck zurückziehen.
Dort angekommen, erfahren wir den Grund für die miese Laune von Spike, Sonar und Trevor Burrow – und eine Bestätigung einer Vermutung, die der aufmerksame Leser schon lange hegte. Sie nehmen Kontakt zur geschlagenen Nephthys auf und entschuldigen sich für den Fehlschlag ihrer Aufgabe, die Freiheitskämpfer erfolgreich in einen Hinterhalt zu locken. Ihre Furcht hatte sich erfüllt: Sonic hat es in der Tat geschafft, das zu bedrohen, woran Nephthys zusammen mit den örtlichen Freiheitskämpfern insgeheim gearbeitet hatte: Eine gleichmäßige Kraftbalance zwischen den zwei Gruppen, um eine stabile Lage von Shamar zu garantieren.
Nephthys erklärt ihnen, dass sie hofft den Wissenschaftler in einem Gespräch genug zu besänftigen, damit er seinen Zorn nicht an der Region auslässt – schließlich konnte Sonar erfahren, wonach die Helden nun tatsächlich suchen, nämlich die Gaia-Schlüssel. Doch überraschend ist der Doktor schneller und funkt die Anführerin von sich aus an: Sie soll sich sofort zum Death Egg aufmachen, eine spezielle Mission wartet dort auf sie.
Welche Mission? Das erfahren wir schon sehr bald im Nebenheft Sonic Universe. Jetzt jedoch geht es erst mal mit der zweiten Geschichte des Heftchens weiter, „Hidden Costs Part Three„.
Auch Freiheitskämpferin Bunnie steckt am Anfang der Story in einem gehörigen Schlamassel. In der letzten Ausgabe hat sie ihre Gegnerin Co-Boss Cassia dabei unterstützt, aus einer alten Tempelanlage zu fliehen, aus der die beiden Kontrahenten im Kampf um einen Chaos Emerald versehentlich gestürzt sind. Doch kaum war das rettende Tageslicht in Reichweite, waren auch schon zwei Soldaten der Egg Army zur Stelle um die Freiheitskämpferin gefangen zu nehmen – während eine hämisch grinsende Cassia sich den Chaos Emerald unter den Nagel gerissen hat.
Die Gabelhornantilope zeigt nun jedoch überraschend Gnade. Da Bunnie ihr vorhin geholfen hat, beschließt Cassia, sie laufen zu lassen – der Chaos Emerald bleibt allerdings natürlich bei der Egg Army. Mit dieser letzten Bedingung kann sich die Häsin allerdings zu ihrem Bedauern nicht anfreunden, und startet dank ihres Schutzschildes einen Überraschungsangriff. Die Geschosse des sofort feuernden Soldaten prallen wirkungslos ab, Cassia wird zu Boden gestoßen und lässt dabei den Edelstein fallen, den Bunnie einsackt und anschließend über den Luftweg die Fliege macht.
Doch ein Soldat hat die Freiheitskämpferin noch im Visier und will feuern – Cassia drückt seine Kanone jedoch zu Boden, und lässt ihre Rivalin dadurch unbehelligt mit dem Chaos Emerald davonkommen. Sie weist ihre Männer an weder Eggman noch ihrer Schwester etwas von dieser Szene zu erzählen – doch Pech gehabt, Letztere trifft nach ihrer Konfrontation mit Sally genau in diesem Moment auf die kleine Gruppe.
Egg Boss Clove erkennt natürlich sofort besorgt, in welchem Zustand sich ihre Schwester befindet. Diese winkt wie gewohnt lässig ab, wird dann aber keine Sekunde später plötzlich ohnmächtig.
Während Clove und die Soldaten sie zurück zur Basis tragen, treffen Bunny und Sally abseits des Tempels zusammen. Mit dem Chaos Emerald in der Tasche, jedoch einem etwas nagenden Gefühl im Hinterkopf, verlassen die beiden Freiheitskämpfer die Stone Stormlands Zone und kehren zur Sky Patrol zurück, wo sie den Erfolg ihrer Mission feiern.
Nun haben die Freiheitskämpfer jeden einzelnen der sieben Chaos Emeralds in der Tasche! Die Rettung der gespaltenen Welt ist in Reichweite – doch versteckt in einem Lüftungsschacht lauert bereits eine besonderes pelzige Geheimwaffe von Dr. Eggman…
Wo wir gerade beim bösen Doc sind, zurück in ihrer Basis nimmt Clove Kontakt zu ihrem Chef auf. Der Doktor habe ihr versprochen, dass ihre kranke Schwester durch seine Cybernetic-Eingriffe keine Rückfälle mehr erleiden würde, doch nun sei genau das passiert.
Und hier beweist Archie-Eggman, was für ein grausamer Mistkerl er manchmal sein kann: Er enthüllt nämlich hämisch, dass er Clove wissentlich angelogen hat, um ihre Loyalität zu gewinnen. Ihre Schwester sei zwar stabil solange sie weiterhin mit seinen Cybernetics versorgt werden würde, doch ihr Krankheitsverlauf würde entgegen seinen Worten nur gestoppt, nicht verbessert werden. Heißt also: Clove sollte ihm besser weiterhin loyal dienen, wenn sie nicht will, dass Cassias Krankheit wieder in voller Stärke zurückkehrt.
Mit hängendem Kopf trottet Clove nach dieser verheerenden Enthüllung zurück zum Krankenbett ihrer Schwester, die inzwischen aufgewacht ist. Cassia stockt als sie wortlos umarmt wird und versichert, dass sie wohl einfach noch ein bisschen mehr Zeit brauchen würde um richtig gesund zu werden. Sobald die Behandlung jedoch abgeschlossen ist, können sie sich wie geplant jederzeit von Eggman abspalten, meint die Gabelhornanthilope zufrieden – und sollte froh sein, in diesem Moment nichts den komplett besiegten Blick ihrer Schwester zu sehen. Doch anstatt die tragische Nachricht zu enthüllen, lässt Clove ihre Sis im Dunkeln und versichert ihr, dass es nur mehr ein Weilchen länger dauern würde…
Tja, ein recht dramatisches Ende dieser Story, wenn auch auf der Seite der „Bösen“. Damit wären wir wieder am Ende dieser Ausgabe angelangt.
Erneut gibt es jedoch wieder ein paar Concept-Artworks zu bestaunen: Diesmal sind Cassia und Nephythys an der Reihe.
Mitten im Kampf gegen die Egg Army von Shamar hat Chip eine glorreiche Idee: Monster müssen in den Tempel gelockt werden, um für Ablenkung zu sorgen. Zu diesem Zweck verteilt er – sehr zum Verwundern seiner Gefährtin Sonar – Kekse am Boden. Welche Art von Monster wolle der kleine Kerl denn damit bitte anlocken? Die Antwort folgt auf dem Fuß, als plötzlich hungriger Besuch aus der Sesamstraße auftaucht!
Erstmal ist es einfach nur schön, nach dieser endlos scheinenden Wartezeit endlich wieder mal einen Sonic-Comic in der Hand zu halten. Damit gehören diese lästigen Verschiebungen der letzten paar Monate hoffentlich der Vergangenheit an, und ab sofort gibt es wieder monatliche Sonic-Action in Comicform.
Standard-Cover
Beide Geschichten begannen relativ unangenehm für unsere Helden – doch in beiden Geschichten sind sie auch relativ unversehrt wieder aus den Problemen rausgekommen. Obwohl die Egg Army in der ersten Geschichte wusste, dass Sonic und seine Freunde in ihren Tempel eindringen würden, und obwohl sie sogar drei Maulwürfe in den Reihen der Helden hatten, war es ihnen nicht gelungen, die Freiheitskämpfer in Zaum zu halten.
Die Festgesetzten entkommen nicht nur unverletzt mit dem entführten Gaia-Wächter, nein, sie haben quasi nebenbei auch noch die gesamte Besatzung des Stützpunktes, einschließlich der Anführerin, ordentlich aufgemischt. Fast ein bisschen unspektakulär, was für ein einfaches Spiel Sonic und seine Freunde letztendlich hatten, obwohl sie ursprünglich stark im Nachteil waren.
Die unwohle Vermutung aus der letzten Ausgabe, hinter den Ausrutschern von Spike, Sonar und Trevor Burrow während der Infiltrierungsmission steckt mehr als einfach nur Pech, hat sich tatsächlich bewahrheitet. Der große Plot-Twist, dass diese recht sympathische Gruppe von örtlichen Freiheitskämpfern – die in der letzten Ausgabe Sonic und seine Freunde sogar offen idealisiert haben – tatsächlich mit Egg Boss Nephthys unter einer Decke steckt, hat allerdings trotzdem recht gut eingeschlagen. Aus einem bestimmten Grund: Die neuen Freiheitskämpfer scheinen nicht direkt für Dr. Eggman zu arbeiten, sondern sind zusammen mit Nephthys einfach nur um das Wohl der Region besorgt, weshalb sie hinter dem Rücken des Wissenschaftlers gemeinsam für eine stabile Lage sorgen.
Das Auftauchen von Sonic und seinen Freunden hat diese Balance jedoch über den Haufen geworfen, weshalb sie sich gezwungen sahen, zu reagieren – und die Weltenretter wissentlich den Haien zum Fraß vorwerfen wollten. Sehr skrupellose und kurzsichtige Aktion, wir haben es hier definitiv mit einer Gruppe zu tun, die das Wohl ihrer Heimat über alles andere stellt und damit für ein paar interessante Situationen in zukünftigen Abenteuern sorgen könnte. Sonic und Co. vertrauen ihnen schließlich nach wie vor voll und ganz, sie haben nie bemerkt, dass sie von ihren ruchlosen neuen Gefährten an der Nase herumgeführt wurden.
Auch die Fortsetzung hat Zeichner Adam Bryce Thomas übernommen, mit erneut sehr ansehbaren Resultaten. Das chaotische Gerangel im Inneren des Tempels wurde sehr flott und actionreich inszeniert, auch die Proportionen der Charaktere samt den gezeigten Emotionen waren die meiste Zeit gut in Ordnung. Finde wieder mal keinen Grund zur Kritik, die Artwork-Qualität des Hauptcomics bleibt nach wie vor angenehm stabil.
Die Situation in der zweiten Geschichte war diesmal überraschend identisch mit der ersten Story, trotz anderer Region und anderen Charakteren im Rampenlicht. Auch Bunnie geriet in der letzten Ausgabe in einen Hinterhalt von Co-Boss Cassia – welche trotz ihrer gemeinen Aktion jedoch Herz gezeigt hat und ihre Kontrahentin tatsächlich laufen lassen wollte, als Ausgleich für ihre Unterstützung nach dem versehentlichen Sturz der zwei Kämpfenden in eine Tempelruine.
So fies die junge Gabelhornantilope auch rüberkommen mag, ein gewisses Ehrgefühl scheint ihr nicht unbekannt zu sein. Was man auch gut an der Aktion sehen konnte, in der sie Bunnie mit dem Chaos Emerald davonkommen ließ, obwohl einer ihrer Soldaten die Flüchtende tatsächlich noch im Visier hatte. Man bekommt tatsächlich den Eindruck, hier werden die ersten Schritte getan, zwischen den beiden mechanisch modifizierten Kämpferinnen auf unterschiedlichen Seiten eine Art Verständnis, vielleicht sogar eine Freundschaft, aufzubauen. So oder so, das nächste Zusammentreffen der beiden Rivalinnen könnte definitiv interessant ausfallen.
Variant-Cover
Ein richtiger Tritt in die Emotionen war jedoch das Ende von Hidden Costs. Man konnte stark mit Clove und ihrer Verzweiflung mitfühlen, als Dr. Eggman ihr hämisch enthüllt hat, dass er ihre Schwester entgegen seines Versprechens nicht heilen konnte, sondern ihren Krankheitsverlauf nur angehalten hat. Würde seine Therapie abgebrochen werden, würde Cassia wieder einen Rückfall erleiden – womit der Doktor die beiden Schwestern mehr oder weniger als Geiseln hält, weiterhin loyal für ihn zu arbeiten.
Zwar hat Clove vermutlich schon einen Fehler gemacht sich für die Heilung ihrer schwerkranken Schwester überhaupt erst an einen wahnsinnigen Welteneroberer zu wenden, aber es wird angedeutet, dass sie in ihrer Verzweiflung nicht wusste, wer sonst die nötige technische Ausrüstung dafür zur Hand hätte. Tja, und jetzt muss sie widerwillig für den Doc arbeiten, was der Egg Army eine weiteres Mitglied verpasst, das nicht aus blinder Loyalität für Dr. Eggman arbeitet.
Wie schon in der Archie Sonic-Welt vor dem Reboot, versucht Ian Flynn auch diesmal der Gefolgschaft des bösen Wissenschaftlers die unterschiedlichsten Facetten zu verpassen, was für eine dynamische Spannung in seinen eigenen Reihen sorgt. Manche der Egg Bosse folgen Robotnik aus ihren eigenen Gründen, manche werden dazu gezwungen – und manche sind nicht mal böse, wie wir mit Cassia und Clove nun hautnah erlebt haben.
Auch dieser dritte Teil kommt von den talentierten Händen von Evan Stanley, die ihre ausgezeichnete Arbeit ohne Makel auch in dieser Ausgabe fortsetzt. Besonders in den dramatischen Szenen glänzen ihre ausdrucksvollen Charakterposen und ihr Mienenspiel stark – man kann einfach nicht anders, als mit Clove mitzufühlen als sie geschockt erfährt, wie sehr sie von Anfang an hintergangen wurde.
Das reguläre Cover kommt einigen aufmerksamen Lesern trotz der mehrmonatigen Pause vielleicht bekannt vor – es handelt sich um das selbe Konzept wie in der letzten Ausgabe, anstelle von Sonic springt jedoch nun der biestige Werehog hervor, während im Hintergrund einige der Bösewichte der Ausgabe lauern. Ich persönlich mag zwar die hellere Variante aus dem letzten Heftchen lieber, doch ist auch dieses düstere Cover definitiv ein Augenfang, ein weiteres Lob also an Jamal Peppers und sein Team.
Im farbenfrohen Variant-Cover unternehmen Sonic und seine Gefährten unterdessen einen Freiflug. Das Free Fall-Variant von Jennifer Hernandez ist auf jeden Fall eine bunte Alternative zum eher dunkleren regulären Cover und trotz des etwas tristen Hintergrundes relativ gut gelungen – was natürlich auch an den gezeigten Charakteren liegt, die hier stylisch und witzig zur Schau gestellt werden. Leider kommt das Cover jedoch aufgrund der Verschiebung etwas spät, gemessen an dem etwas herbstlichen Touch, samt der Anspielung im Namen.
Sonic und Chip machen sich auf nach Mazuri, schließlich müssen dort die nächsten Gaia-Schlüssel gefunden werden – doch der taffe Egg Boss Axel und seine Armee sind schon zur Stelle, um den Weltenrettern in die Quere zu kommen! In der Nebenstory sind Sally und Rotor derweil die einzige Hoffnung eines Mädchens, eine familiäre Notlage zu überwinden.
